Clausen
Mittelalter
Fries zählt die Klausen auf, die es einst in Würzburg und im Bistum gegeben hat und verweist auf das Wort cloester. In Würzburg sind dies die Kloster Neumünster, St. Georg, St. Bartholomäus und St. Ulrich; im Bistum gibt es zwei Klausen in Randersacker (Randersacker) und je eine in Aschfeld (Aschveld), Kirchberg bei Volkach (Kirrberg), Alter Berg bei Volkach (Altenberg bei Volckach), Hohenfeld Hohefeld), Sulzfeld am Main (Sultzveld), Markelsheim (Markoldshaim), Wachbach (Wachbach), Neunkirchen (Newenkirchen), Dörzbach (Tortzbach), Gammesfeld (Gammesveld), Euerfeld (Eurveld), Kirchberg an der Jagst (Kirchberkach), Münsterschwarzach (Swartzach), Windheim (Windhaim), Betmaur (nach dem Kopialbuch in der Nähe von Rothenburg, jedoch nicht identifizierbar), Aub (Awe), Maria Sondheim (Sunthaim) und Mistlau (Mistelaw).
Exzerpt:
Clausen, so vor alten zeiten [Einfügung: hie zu W. auch] hin und wider im stifft und bistumb Wirtzburg gewesen sein, [Einfügung am linken Rand: davon such hernach im wort cloester.]
Hie zu Wirtzburg [gestrichen: sein gewesen] aine zum Newenmunster, zu S. Georgen, zu S. Bartholme und zu S. Ulrichen; uf dem land zu Randersacker zwo clausen, aine zu Aschveld, aine zu Kirrberg, aine zum Altenberg bei Volckach, aine zu Hohefelt, aine zu Sultzveld, aine zu Markoldshaim, aine zu Wachbach, aine zu Newenkirchen, aine zu Tortzbach, aine zu Gammesveld, aine zu Eberveld, aine zu Kirchberkach, aine zu Swartzach, aine zu Windhaim, aine zu Betmaur, aine zu Awe, aine zu Sunthaim, vertzaichet in privilegiorum fo. 183. Aine zu Mistelaw in antiquo fo. 21 d. Rectifica ex schedula vel quaternione.
Kommentar:
Dieser Eintrag ist durchgestrichen.
Die von Fries nachgetragene Klause Mistlau dürfte mit Kirchberg an der Jagst identisch sein. Mit
Kirrberg oder
Kirchberkach dürfte die heutige Wallfahrtskirche Maria im Weingarten bei Volkach gemeint sein, wo eine Beginengemeinschaft belegt ist.
Fundort in der Hohen Registratur:
Standbuch 1011, Folio: 152r, Schreiber: Lorenz Fries
Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.
Liber privilegiorum f. 183
Liber feudorum antiquus f. 21
Moderne Signatur des Quellenverweises:
StA Würzburg, ldf 24, S. 425
Digitalisat: