Landsbeschedigere
01.05.1231
König Heinrich [VII.] ordnet an, dass Personen, welche geächtet oder wegen Landfriedensbruch verurteilt sind, in den Reichstädten keine Aufnahme finden sollen. Kaiser Friedrich II. bestätigt diese Urkunde ein Jahr später.
Exzerpt:
Landsbeschedigere verurtailte oder geechte leute soll man zu den reichssteten nit annemen, und wa si angenomen weren, wider hinweg jagen, ain freihait Konig Hainrich der 7. am tag Philippi et Jacobi des 1231 Jars gegeben, Recepta privilegiorum fo 36d,[Nachtragshand: von wegen] Dise freihait hat sein vater kaiser Fridrich der ander, uber ain Jare hernach bestetigt. eod. lib. fo. 237.[ Nachtragshand: Fürsten fraihung, strassene alt, Zentban, pfalbürger, Lehen, Schlössere neue, Bebauung mail, Zinss man, Aigenleuth, Glait, Morke[unleserlich]nong, B[unleserlich]hus zwang, Zent, Aigen und Lehen, Müntz, Reichsschulthaissen, Geurteilte, Statobrigkeit, Austrag, statdinst, vogtmessig leuth.
Kommentar:
Würzburger Ausfertigung: StA Würzburg, Kaiserselekt 699.
Die Bestimmung 16 des "statutum in favorem principum" lautet:
Item in civitatibus nostris nullus terre dampnosus vel a iudice dampnatus vel proscriptus recipiatur scienter; recepti convicti eiciantur.Fundort in der Hohen Registratur:
Standbuch 1012, Folio: 16r, Schreiber: Lorenz Fries
Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.
Liber privilegiorum f. 36
Liber privilegiorum f. 237
Moderne Signatur des Quellenverweises:
StA Würzburg, ldf 24, S. 138f., 536f.
Digitalisat: