Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Maidbrunn

In Maidbronn (Maidbrunn) liegt ein Frauenkloster des Ordens der Zisterzienser, welches sich nach der Benediktinerregel richtet. Dieses Kloster stiftet und benennt Bischof Hermann von Lobdeburg zu Ehren der gelobten Jungfrau Maria in der Nähe von Würzburg auf seinem eigenen Gut Bergherbrunnen (Bergerbrun). Ihm ist die Jurisdiktion über dieses Kloster in geistlichen und weltlichen Sachen gänzlich vorbehalten. Die Äbtissin untersteht nur dem Bischof von Würzburg und die Schwestern des Ordens müssen der Äbtissin treu den Gehorsam versprechen. Der Provisor des Klosters muss geweiht, mit einem geistlichen Habit versehen und durch die Äbtissin und den Konvent gewählt sein. Die erste Äbtissin heißt Luitgard (Luitgard).

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand mit Kreuzchen im Text bei „obgleich“: Nota wie die Lankhaimische Mönch diessen senstein gefelscht vnd p & si no musten ortinis p mens sostotzen vite in primil Oculo sub magtbron] Maidbrunn. ain frawen cloester, Benedicter regel aber Cisterzer ordens hat B. Herman von Lobdeburg der erst dis names vf aigen guet Bergerbrunn, nit weit von W. bei der kirchen hailigen + genant gestifftet, vnd dasselbig in der erhe der gelobten Jungfrawn Marie gewidembt auch dauon Maidbrunn genem[unleserlich] vnd Ime die Jurisdiction [Einfügung: vber gemeltes cloester] in gaistlichen vnd weltlichen sachen gentzlich vorbehalten vnd daneben ferner geordent, das die abbtissin ainem B zu W. aber die anderen schwestere sambt des ord[dens] Conuersen der abbtissin mit handgebenden trewen gehorsam versprechen, das des cloesters prouisor geweihet vnd [gestrichen: einem gaistlichen habit versehen] ob ergleich desselben ordens doch mit ainem gaistlichen habit versehen sei, mit rath aines W durch die abbitssin vnd Conuent erwelt werde vnd dem gehorsame thue ie das ist beschehen Jm Jare des heren 1234 recepta priuilegiorum fol. 295 d vnd in libro Emptiortum. Vnd hat die erst abbtissin Luitgard gehaissen

Kommentar:

Nachtragshand am Rand: Die Langheimer (Lankhaimischen) Mönche fälschen diesen senstein .

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 64v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 295

Digitalisat: