Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Prätschneidern

Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt verschreibt Wilhelm Bretschneider (Prätschneidern Wilhelmen), einem Lizenziaten (Licentiaten), Lorenz Würzburger (Lorentz Wirtzburgen) sowie dem Vormund der beiden Kinder Johann und Andreas Göpner (hensleins vnnd Endleins der Göpners) Georg Philipps (Jorg Philipsen), mit der Bewilligung seines Domkapitels jährlich 50 Gulden Zinsen auf das Kammergefälle für 883 Gulden in Gold auf Wiederlösung. Das Gold wird entweder als 24 Batzen oder als 1000 Gulden in Münzen bezahlt.

Exzerpt:

[Nachtragshand: Prätschneidern Wilhelmen, Licentiaten vnd Lorentz Wirtzburgen, Als Vormund Jorg Philipsen, hensleins vnnd Endleins der Göpners verschrieb B Melchior Anno 1543 am tag Egidii mit bewilligung seins dombkapituls järlichen 50 fl zins vff den Camergefellen fur vnd vmb 833 fl an goldt dem goldt fl fur 18 batz vnd 6 batz dartzue gerechnet, od 1000 fl In muntz vff widerloesung, Recepta in 2. Cortract. Conradi fol. 211.]

Kommentar:

Der Eintrag wurde von der Nachtragshand verfasst. Ein Lizenziat war der Inhaber der zwischen Bakkalaureus und Doktorwürde stehende akademische Grad. Bei henslein und Endlein scheint es sich um Verniedlichungsformen der Namen "Hans" und "Endres" zu handeln, was dazu passen würde, dass die beiden einen Vormund haben, also vermutlich noch Kinder sind. In der Datenbank werden die Namen vereinheitlicht als "Johann" und "Andreas" eingegeben. Die Batze war eine Münze, die im 15. und 16. Jahrhundert im südlichen Deutschland verbreitet war.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 180v, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 2 contractuum Conradi f. 211

Digitalisat: