Offnay Weigel stiftet mit ihrem Mann Jakob I. Weigel für ihre Kapelle St. Nikolai in Eschenau einen Hof zu Pettenfiedel, ein Seelhaus sowie eine ewige Messe, wodurch ein Frühmess-Benefizium errichtet wurde.
Offnay Weigel stirbt. Sie hat bis zu ihrem Tod die Herrschaft in beiden Halbteilen der Veste und des Marktes Eschenau inne. Nach ihrem Tod übernehmen deren Sohn Jakob II. Weigel den ersten Halbteil und dessen Schwager Ritter Albrecht von Wolfstein den zweiten Halbteil endgültig.
Der Sohn Albrecht von Wolfsteins, Ritter Stephan von Wolfstein, wird als Besitzer des Halbteiles an der Veste und dem Markt Eschenau genannt.
Die Gutsherren Jakob II. Weigel und Ritter Stephan von Wolfstein tragen die Veste und den Markt Eschenau der Krone Böhmens zu Lehen auf. Kaiser Karl IV. (HRR) nimmt den Antrag an und erteilt den beiden freiwilligen Vasallen am 21. September und am 18. Oktober jeweils einen Lehenbrief.
Kaiser Karl IV. (HRR) erteilt Jakob II. Weigel und Ritter Stephan von Wolfstein in einem Lehensbrief das Stadtrecht für den Markt Eschenau.
Jakob II. Weigel stirbt und vererbt seinen ersten Halbteil an Veste und Markt Eschenau seiner Witwe Kunigunde mit den drei Töchtern, von denen Anna mit Georg Haller von Gräfenberg und Kunigunde mit Martin Haller von Hersbruck verheiratet waren. Ersterer wird am 19.8.1379 als Lehensträger für seine Schwiegermutter Kunigunde Weigel mit dem ersten Halbteil belehnt, den bald darauf (1385) sein Vetter und Schwager Martin Haller verwaltet.
Ritter Stephan von Wolfstein verkauft seinen Halbteil an Eschenau an Niklas I. Muffel. König Wenzel IV. bestätigt diesen Kauf als Lehensherr am 14. Oktober des gleichen Jahres. Damit ist die Herrschaft der Weigel (die der Wolfstein bereits seit 1379) in Eschenau beendet. Niklas I. wiederum übernimmt den Anteil nicht selbst, sondern überlässt ihn seinem Bruder Paul I. Muffel.
Martin I. Haller erwirbt von seiner Schwiegermutter Kunigunde Weigel den ersten Halbteil an Eschenau.
Paul I. Muffel teilt sich seinen Halbteil an Eschenau mit seiner Schwägerin Barbara, Frau seines Bruders Niklas I., und ab 1397 auch mit seinem Bruder Ulrich Muffel.
König Wenzel IV. belehnt die Witwe Barbara des 1392 verstorbenen Niklas I. Muffel mit dem zweiten Halbteil und der halben Veste Eschenau.