Eine Urkunde berichtet von dem Tausch zwischen Heinrich dem Heiligen und Abt Bobo zu Fulda. Heinrich der Heilige erhält dabei Rattelsdorf und Etzelskirchen für das Kloster Michelsberg.
Die adeligen Klostervögte von Michelsberg sind auch Oberrichter in Rattelsdorf.
In einer päpstlichen Güterbestätigung wird der Getreidehof "Ratolfstorf" als klösterlicher Besitz des Klosters Michelsberg genannt.
Die Gemeindeverwaltung Rattelsdorfs besteht aus dem Klosterschultheißen, zwei Dorf- und vier Viertelmeistern.
Ein eigenes Zentgericht Rattelsdorf über die Klosteruntertanen zu Rattelsdorf und Ebing entsteht, da Würzburg diesen Teil des würzburgischen Zentgerichts Medlitz um 400 Heller ans Kloster Michelsberg verpfändet hat.
Das Zehntgericht wird mit weiteren 1000 Hellern vollends vom Würzburger Bischof Albrecht an das Kloster Michelsberg (Münchberg) verkauft. Deshalb befindet sich in Rattelsdorf ein eigener Richtplatz mit Galgen. Bischof Otto hatte diese Rechte zuvor schon an das Kloster um 400 Pfund Heller verpfändet.
Im 15. Jahrhundert bestimmen die Würzburger Bischöfe einen Rattelsdorfer Einwohner als Zentgraf über das Gericht. Zum Gericht gehören zusätzlich noch 16 Schöffen.
Es gibt eine Gemeindeordnung in Rattelsdorf.
Eine neue Dorf- und Gemeindeordnung wird in Rattelsdorf erlassen.
Die Bauern von Rattelsdorf, die Untertanen des Klosters Michelsberg sind, beteiligen sich am Bauernaufstand.