Im Amt Markt Bibart entsteht unter der Führung von Georg Gennlich und Thomas Wagner ein Geheimbund, der sich den Namen "die Unendlichen" gibt.
Die Markt Bibarter müssen zusammen mit anderen Dörfern nach dem Ende des Bauernkrieges in Iphofen dem Bischof von Würzburg Konrad II. (von Thüngen) huldigen.
Nach der Niederlage der Aufständischen bei Iphofen setzt eine Solidarisierung ein und nun treffen stündlich neue rebellische Bauern in Markt Bibart ein.
Die Aufständischen in Markt Bibart beschließen, dass sie sich dem Tauberhaufen anschließen wollen und ziehen diesem sogleich entgegen.
Markt Bibart kann in der Anonymität der Vielzahl der im Bauernkrieg abgefallenen Dörfer untertauchen und muss nach dem Ende des Bauernaufstandes keine harte Strafe erleiden.
Angeführt von Thomas Wagner brennen die Markt Bibarter Aufständischen das Schloss in Suggenheim nieder.
Nach dem Tod des Pfarrers Stahel wird der evangelisch wirkende Georg Weiß sein Nachfolger in Markt Bibart. Weiß ist regulär verheiratet, was für seine evangelische Gesinnung spricht. Ab diesem Zeitpunkt gehen auch die Stiftungen der Engelmesse und der Frühmesse in den Unterhalt des von der Gemeinde getragenen Pfarrers ein. Der Inhaber der Pfarrei muss jährlich 20 Gulden zum Unterhalt der Pfarrkirche entrichten.
Georg Ludwig von Seinsheim zu Hohenkottenheim ist im Pfandbesitz Markt Bibarts.
Der evangelisch gesinnte Pfarrer Jageisen wird von seiner Pfarrei Markt Bibart vertrieben und als Nachfolger der römisch-katholische Pfarrer Dörfler durch den Würzburger Bischof Julius Echter (von Mespelbrunn) eingesetzt.
Auf einem vom Würzburger Fürstbischof Julius Echter erworbenen Platz mitten in Markt Bibart wird der Grundstein für die katholische Kirche St. Marien gelegt, deren Weihe bereits 1616 oder 1617 erfolgt. Die Kirche des Marktes hatte ursprünglich außerhalb des Ortes im Bereich des heutigen Friedhofes gestanden.