In Stadtlauringen wird ein eigener katholischer Pfarrer eingesetzt. Somit ist die Ablösung von der Mutterpfarrei Maßbach endgültig.
Die Herren von Schaumberg errichten in Thundorf eine evangelische Pfarrei. Damit wird Thundorf aus der Pfarrei Maßbach gelöst.
Maßbach ist maßbachisch-schaumburgische Zent. Dem Bischof von Würzburg steht nur die Belehnung mit dem Blutbann zu, wohingegen die Zentrichter durch die Herren Maßbach oder Thundorf aufgestellt werden. Andreas Hofmann amtiert in dieser Zeit als Zentgraf.
Die lutherische Pfarrei Maßbach wird dem Dekanat Hendungen in der Superintendentur Ostheim vor der Rhön zugeteilt.
Durch einen Vertrag der sächsischen Fürsten als Erben der Henneberger und dem Würzburger Bischof Julius Echter (von Mespelbrunn) kommen die ehemals Hennebergischen Besitzungen in Maßbach an Würzburg. Sie werden dem Amtskeller in Poppenlauer unterstellt. Im Gegenzug verzichtet Würzburg auf das Amt Meiningen.
Die Herren von Maßbach verkaufen das Zentgericht in Maßbach an die Herren von Schaumberg, ausgenommen die Orte Maßbach und Volkershausen und das halbe Vogteigericht in Poppenlauer, für 7000 Gulden und 150 Gulden Gold.
Volkershausen gehört bis heute zum Pfarreiverband Maßbach.
In einem Schulvertrag für Maßbach sichert sich Albert von Maßbach ein Mitspracherecht bei der Besetzung der evangelischen Schulstelle.
Die neue Zentgerichtsordnung wird von Kursachsen zu Meinigen für die Zent Maßbach bestätigt. Zu ihr gehören die Orte Ballingshausen, Ebertshausen, Hoppachshof, die Wüste Jeusing, Maßbach, Poppenlauer, Ransbachshof, Reinhardshausen, Rothhausen, Stadtlauringen, Stündingshausen, Theinfeld, Thundorf, Volkershausen, Weipoltshausen und Weissensee. Zentinhaber sind die Herren von Schaumberg und Maßbach. Das Zentgericht besteht aus 12 Schöffen, vier Zusatzmännern als Stellvertreter und vier Satzmännern zum Zentschutz. Das Zentgericht tritt im Bedarfsfall alle 14 Tage zusammen.
Der Bischof von Würzburg Johann Gottfried (von Aschhausen) verweigert die Collatur des von Mörlebach nach Maßbach berufenen evangelischen Pfarrers Nikolaus Haas, da die Pfarrei Maßbach samt ihrem Filial Poppenlauer den Bischof zum Patron hätte. Die sächsische Regierung in Meiningen beruft sich unterdessen auf die Annahme der lutherischen Pfarrer Cäsar und Nikolaus Haas den Älteren durch Julius Echter. Haas stirbt 1621 und auch seinem Nachfolger Johannes Reinhard wird die Collatur verweigert. Er wird aber trotzdem von Meiningen am 22.7.1623 in sein Amt eingeführt.