Viele Retzbacher studieren an der neugegründeten Würzburger Universität. Dies steht für gute Lehrer und Pfarrseelsorger in Retzbach.
Der Pfarrhof in Retzbach wird grundlegend erneuert.
Ein zweistöckiges Schulhaus in Retzbach wird neu gebaut.
Durch ein bischöfliches Schreiben wird dem Propst die Erlaubnis erteilt, die Mehrzahl der Gottesdienste in der Wallfahrtskirche in Retzbach zu halten, da die Pfarrkirche sehr klein ist.
Postler setzt die Erbauung des Langhauses der Retzbacher Wallfahrtskirche in die Jahre 1622-1625, während Oestemer das Jahr 1601 angibt.
Retzbach wird verheerend geplündert.
Die Jahre 1646 bis 1648 sind die schlimmsten für das Dorf Retzbach und seine Bevölkerung im Dreißigjährigen Krieg.
Die Wallfahrtskirche in Retzbach wird während des Dreißigjährigen Krieges schwer beschädigt, die Altäre geschändet, Türen und Fenster eingeschlagen. 1650 werden die Altäre ersetzt.
Der in Münnerstadt lebende Orgelbauer Johann Konrad Kitzinger baut zwischen 1651 und 1652 die Orgel für die Wallfahrtskirche und 1653 auch die Orgel für die alte Pfarrkirche.
Der Würzburger Fürstbischof Johann Gottfried (von Guttenberg) sendet einen Bericht an den Papst Innozenz XII. nach Rom, in dem unter anderem die bedeutendsten Wallfahrtsstätten des Bistums aufgezählt werden. An fünfter Stelle wird Retzbach genannt.