Kaiser Friedrich II. verbietet den Bischofsstädten die Selbstverwaltung und die Organisation von Handwerkerzünften.
Obwohl Kaiser Friedrich II. den Bischofsstädten die Selbstverwaltung durch die Bürger und die Organisation von Handwerkerzünften verboten hat, bleibt Würzburg kaisertreu, als Bischof Hermann I. von Lobdeburg in das päpstliche Lager wechselt.
Mit Ausnahme der Metzger und Weißgerber sind alle Handwerker in insgesamt sieben Zünften organisiert: Bäcker und Müller, Zeug- und Leinweber, Schuster, Rotgerber, Schneider, Zimmerleute, Steinhauer, Maurer und Tüncher und die Eulogiuszunft mit Schreinern, Wagnern, Schlossern, Gürtlern, Huf-, Messer-, Kupferschmieden, Seilern und Sattlern.
Die Fischerzunft in Rothenfels wird erwähnt.
Bischof Berthold II. von Sternberg verbietet die Zünfte wieder.
Nachdem Bischof Berthold II. von Sternberg die Zünfte (Zimmerleute, Schmiede, Häcker, Reftträger, Fischer und Schuster) zuerst aufgelöst hat, nimmt er dies zurück, nachdem die Mitglieder der Zünfte ihm bei der Eroberung der Burg Thüngen geholfen haben.
In einer Urkunde Bischof Manegolds von Neuenburg wird verfügt, dass die "burgere alle arme und riche" dem Bischof die überkommenen Rechte schulden und "ir burgermeister, rat, rathus und ratsloggen" abgetan werden sollen; damit liegt die Entscheidung über Zünfte und Ungeld allein in bischöflichem Ermessen.
Die Wurzeln der Zünfte Aschaffenburgs reichen ins 13. Jahrhundert zurück. Anfang des 14. Jahrhunderts sind Zünfte der Bäcker, Fischer, Weber, Schmiede, Metzger, Häcker und Bender erwähnt.
In Miltenberg sind Handwerker und Zünfte nachweisbar.
Von den Zünften waren die Sichel- und Sensenschmiede und die Wollweber am bedeutensten.