Der Burggraf von Nürnberg, kaiserlicher Sachverwalter und Gegenspieler der Reichsstadt, wird aus der Stadt verdrängt.
Der Burggraf und spätere Markgraf weicht nach seiner Vertreibung aus Nürnberg nach Cadolzburg und Ansbach aus und errichtet dort seine eigene Residenz.
Mit dem Verkauf der Burggrafenburg an die Stadt Nürnberg sind die Einflussmöglichkeiten der Burggrafen auf die Stadt nicht beendet, da das Landgericht in Nürnberg, das Jagdrecht, das Geleitrecht und die Hochgerichtsbarkeit immer noch in den Händen der Burggrafen liegen.
In Nürnberg gibt es 22 148 Steuerpflichtige, davon 15 499 weltliche im Alter von über zwölf Jahren.
Die Reichsstadt Nürnberg erhält für 15100 Gulden, darunter 4000 Gulden für den Würzburger Bischof und 4100 für die von Thüngen, Heidingsfeld und Mainbernheim von König Sigismund zum Pfand.
Das Urbar von 1434 weist ein markgräfliches Geleitsrecht von Nürnberg nach Roth, von dort nach Weißenburg und wieder die gleiche Strecke zurück, nach.
Das sogenannte Rugament wird eingerichtet. Dies ist eine Nürnberger Spezialität, die dazu dient, die Handwerksleute in allen Bereichen zu beaufsichtigen. In anderen Städten wird dies von den Zünften erledigt.
Die Stadt Nürnberg stellt die Städte Mainbernheim und Heidingsfeld unter den Schutz des Würzburger Bischofs Gottfried IV. Schenk von Limpurg für ein Jahr. Durch diesen Akt sind die Rechte Nürnbergs und der Krone von Böhmen nicht berührt.
Die Auseinandersetzungen zwischen der Stadt Nürnberg und den Burggrafen, die inzwischen das Amt des Markgrafen innehaben, gipfelt in den sogenannten Markgrafenkriegen.
Die landwirtschaftliche Produktion in der Umgebung Nürnbergs ist unbedeutend. Die Stadt ist deshalb weiterhin auf die Zufuhr von Nahrungsmitteln angewiesen.