Nürnberg verdankt seine Bedeutung und seinen Reichtum zum einem dem Groß- und Fernhandel und zum anderen der besonders ausgeprägten Produktion des Handwerks.
Im Mittelalter haben einige Jahrmärkte und Messen wirtschaftliche Bedeutung für Nürnberg und Umgebung. Zu nennen ist zum Beispiel die noch im 16. Jahrhundert erwähnte und vier Wochen andauernde Neujahrsmesse, beginnend am Tag nach Epiphanias (7.1.). Außerdem gibt es seit 1424 die Ostermesse, die später Heiltumsmesse genannt wird. Diese findet ab dem vierten Tag nach Ostern statt und wird noch um 1560 abgehalten. Weitere Märkte und Messen sind die Walpurgismesse (im 13./14. Jahrhundert erwähnt), die Johannimesse, der Lorenzimarkt, die Egidimesse (zwischen dem 13. und dem 16. Jahrhundert erwähnt) und die Michaelsmesse (im 13.-14. Jahrhundert erwähnt).
Das Handwerk in Nürnberg entfaltet sich früh zum Exportgewerbe. Dies ist insbesondere stark beim Textil- und Metallgewerbe (Kleineisen- und Messingwaren, Messingbecken, Zinnguss, Geschützguss, Goldschmiedehandwerk, Plattner- und Harnischmacherhandwerk) festzustellen.
Die Deutschordenskirchen St. Elisabeth und St. Jakob sind Personalpfarreien.
Die zwei Frauenklöster sind für den Unterricht und die Erziehung der Mädchen aus dem oberen und mittleren Bürgertum zuständig.
Der Rat mit seinen insgesamt 42 Mitgliedern wird jedes Jahr in der Woche nach Ostern neu gewählt.
Nürnberg wird wahrscheinlich von König bzw. Kaiser Heinrich III. zwischen dessen Regierungsantritt und einem Hoftag, auf dem er die Urkunde mit der ersten namentlichen Erwähnung Nürnbergs ausstellt, gegründet. Der Ort soll als Mittelpunkt des salischen Königsgutes sowie als Ersatz für das 1007 an Bamberg geschenkte Fürth dienen. Nürnberg ist also in seiner ältesten Gestalt eine mit einem Marktrecht ausgestattete Handwerkssiedlung am Fuße der Burg.
Nürnberg wird als "Norenberc" erwähnt.
Die Reichsannalen des Klosters Niederalteich bestätigen, dass sich Kaiser Heinrich III. auf der von ihm gegründeten Burg in Nürnberg aufhält.
Der Markt wächst innerhalb kürzester Zeit zu einem florierenden Handelsplatz.