Ebern
19.11.1402
Verschiedene Adelsfamilien aus dem Baunachgau nehmen die Ämter Ebern und Seßlach mit der Burg Geiersberg als Pfand. Fries überliefert die Namen der Pfandnehmer:
Fuchs von Haßfurt (Fuchs), Lichtenstein (Lichtenstein), Zollner von Rottenstein (Zoller), Schaumberg (Schaunberg), Marschall von Raueneck, von Stein zu Altenstein (Altenstain), Truchsesse zu Brennhausen, Truchsesse zu Wetzhausen, Sternberg, Rotenhan, Humprecht, Fulbach, Schott von Schottenstein (Schot), von Schweinshaupten (Schweinshaubten) und von Waldenfels. Diese Verpfändung findet sich auch im Liber Contractuum Brunn, f. 311.
Exzerpt:
So sind das der Pfandhern namen,
Fuchs, Liechtenstain, Zoller, Schaunberg, Marschalke von Raueneck, Altenstain, Truchsessen zu Brenhausen, Wetzhausen, Sternberg, Rotenhan [Ergänzung am Rand Humprechten], Fulbach Schot, Schweinshaubten vnd Waldenfels. Dise verpfendung ist auch registrirt Contractuum Brun fo 311.
Kommentar:
Der Eintrag wurde durchgestrichen. Kein fränkisches Rittergeschlecht mit dem Namen "Humprecht" ist bekannt. Dagegen gab es aber die Lamprechte von Gerolzhofen, was allerdings nicht eindeutig zum Schriftbild passt
Die Aktivitäten des Konrad Fuchs des Jüngeren von Haßfurt zu Wonfurt gegen Ende des 14 Jahrhunderts im Baunachgrund legen nahe, dass es sich um das Geschlecht der Fuchs von Haßfurt handelt: Vgl. JfL 58 (1998), S. 53.
Fundort in der Hohen Registratur:
Standbuch 1011, Folio: 187r, Schreiber: Lorenz Fries
Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.
Liber contractuum Brun f. 311
Digitalisat: