Die Pfleger der Hochstifte Würzburg und Bamberg, Gottfried Schenk von Limpurg und Georg Graf von Löwenstein (Leostain) schließen eine Erbeinung. Dabei werden Regelungen getroffen über das Vorgehen gegen Feinde (Veinden Uffhaltung), militärische Unterstützung (Zutzug), Sicherung der Straßen (Strassen zu seubern), Öffnung von Schlössern, Städten und Märkten im Fehdefall (Offnung in Striten), Kriegskosten, Aufteilung von Gefangenen und Gewonnenen(?), Besatzung, Bündnisse.
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 2: Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455 (Germania Sacra, Neue Folge 4: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1969.
Looshorn, Johann: Das Bisthum Bamberg von 1400 – 1556 (Die Geschichte des Bisthums Bamberg 4), Bamberg 1900.
Lorenz Fries gibt an, keine Dokumente finden zu können, welche den Besitz an der Burg und der Herrschaft Löwenstein (Lebenstain) bestätigen. Daher vermutet er, dass diese niemals an Bischof Berthold von Sternberg und das Hochstift Würzburg übergeben worden und Graf Gottfried von Löwenstein nicht kinderlos gestorben sei. Als möglichen Erben zieht er einen Georg von Löwenstein in Betracht, der 1443 als Pfleger von Bamberg die Erbeinigung zwischen beiden Bistümern vermittelt.
Graf Georg von Löwenstein (Leonstain), Stiftspfleger von Bamberg, und Gottfried Schenk von Limpurg, Stiftspfleger von Würzburg, beschließen eine Erbeinung zwischen beiden Stiften. Fries verweist sowohl auf eine deutsche als auch latenische Ausführung des Textes.
Amrhein, August: Gotfrid IV. Schenk von Limpurg. Bischof von Würzburg und Herzog zu Franken 1442-1455, in: Archiv des Historischen Vereins für Unterfranken und Aschaffenburg 51 (1909), S. 1-198.