Ahausen
28.08.1297
König Adolf von Nassau verpfändet Sommerhausen (Somerahausen) und Winterhausen (Winterahausen) an Bischof Manegold von Neuenburg.
Die beiden Orte liegen sich südlich von Eibelstadt (Eivelstat) diesseits und jenseits des Mains gegenüber; ihre Namensgebung geht auf die Patrozinien St. Bartholomäus bzw. St. Nikolaus zurück, welche jeweils im Sommer bzw. Winter gefeiert werden.
Exzerpt:
Ahausen, Zwai dorfere am Main, aines diserseiten ob Eivelstat gelegen Somerahausen genant, das ander gegenvber vf der anderen seite des Mains Winterahausen genant,
Kunig Adolf hat die bede im Jare des hern 1297 Bischof Mangolden verpfendet, ut in privilegiorum fo. 241d.
Vnd wurt das ain diserseyten ligend, Bartholmesahausen, das andere Niclausahausen, von iren Patronen genennet, vnd darumb das der ain hailig im Somer, der ander im Winter geeret wird, Somer und Winterhausen, gehaissen.
Kommentar:
Überlieferung: StA Würzburg, Stdb. 1, f. 85; Stdb. 2, S. 152f.; Stdb.3, f. 79v; Stdb. 644 (liber privilegiorum Laurentii), S. 550, liber diversarum formarum 82, f. 88.
Am gleichen Tag werden in der gleichen Urkunde auch Windsheim, Seinsheim, Heidingsfeld usw. verpfändet; vgl. RI VI, 2, Nr. 881.
Am 24. Oktober 1297 verpfändete Adolf von Nassau Einkünfte in Seinsheim sowie in Sommer- und Winterhausen an Albrecht von Hohenlohe-Uffenheim. Hohenlohisches UB 1, Nr. 591 S. 419; vgl. RI VI,2, Nr. 919.
Fundort in der Hohen Registratur:
Standbuch 1011, Folio: 48v, Schreiber: Lorenz Fries
Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.
Liber privilegiorum f. 241
Moderne Signatur des Quellenverweises:
StA Würzburg, ldf 24, S. 550
Digitalisat: