Für 1000 Gulden verpfänden die Johanniterherren den Ort Biebelried (Bibelriet) an den Edelknecht Berthold vom Heidingsfeld (Haidingsfelt) und dessen Stieftochter Anna auf Lebenszeit.
Berthold von Heidingsfeld erreicht von Bischof Gerhard von Schwarzburg, dass er in die Vereinbarung mit den Johannitern einwilligt und auch seine Tochter von den zu leistenden Diensten befreit, die aus den Rechten zu Biebelreid resultieren.
Berthold von Heidingsfeld (Berthold von Haidingsfeld) trägt einige Güter in Gaibach (Geubach) und ein Drittel des Zenhten zu Wadenbrunn (Wartebrunn) als Lehen vom Stift. Bischof Johann von Egloffstein verschreibt dessen Ehefrau Katharina (Catherine) 500 Gulden auf den Gütern und dem Drittel des Zehnten. Nach dem Tod ihres Ehemanns gibt Katharina die 500 Gulden an ihren Schwiegersohn Heinrich Rüdt von Collenberg (Hainrich Rid von Colnberg) mit Einwilligung des Bischofs.
Nach dem Tod von Berthold und Anna von Heidingsfeld (Haidingsfeld) wird das Haus Biebelried (Bibelriet) mit dem Bauhof und anderen Nutzungsrechten als Leibgeding an Heinrich Rüd von Kollenberg (Rud von Colnberg) und seiner Frau Anna, geborene von Thüngen (Thungen), gegeben. Die Eheleute verkaufen Bischof Johann von Brunn für 3000 Gulden das Haus, den Bauhof und die dazugehörenden Rechte und Sachen sampt dem samen uff dem velde, dem viehe und geschirre.