Im Jahr 1458 wird die Kirche in Ermreuth durch den Bischof von Bamberg offiziell zur Pfarrkirche erhoben.
Niklas III. Muffel erwirbt auch die zweite Hälfte Ermreuths. Ermreuth befindet sich bis 1549 im Besitz der Familie Muffel.
Sigismund I. (ab 1507 König von Polen) verleiht der Familie Muffel den Blutbann über Ermreuth. Da dieses Recht den Gutsherren von Ermreuth immer wieder vom Bistum Bamberg und der Hofmark Neunkirchen streitig gemacht wird, wird die Blutgerichtsbarkeit im Jahr 1565 durch den König von Polen Sigismund II. August bestätigt und der Familie von Künßberg nochmals im Jahr 1801 verliehen.
Mit der Einführung der Reformation im ehemaligen Nürnberger Landgebiet und den Markgraftümern Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Kulmbach wird auch Ermreuth unter den Gutsherren Muffel und Stiebar evangelisch-lutherisch.
Im Bauernkrieg wird das Schloss Ermreuth niedergebrannt und von Stephan Muffel wieder aufgebaut.
In der Mitte des 16. Jahrhunderts gibt es erste Belege von der Existenz jüdischer Personen in Ermreuth. Gerhard Philipp Wolf schreibt dagegen in seinem Aufsatz "Ermreuth", dass nicht mit Sicherheit angegeben werden kann, wann Juden zum ersten Mal in Ermreuth auftreten. Er kommt zu dem Schluss, dass im 16. und 17. Jahrhundert nur vereinzelt Juden in Ermreuth ansässig waren.
Stephan Muffel trägt seine Grundherrschaft zu Ermreuth dem Markgrafen Albrecht II. Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach zu Lehen auf.
Die Hälfte von Ermreuth wird an die Edlen und Vesten von Stiebar von Buttenheim und Obersteinbach verkauft.
Ermreuth wird im Zweiten Markgrafenkrieg zerstört.
Die Stiebar von Buttenheim und Obersteinbach erwerben auch die zweite Hälfte von Ermreuth.