Die beiden Brüder Eberhard und Ulrich von Bindlach ("Pintloch") erhalten auf Bitten des Johannes von Sparneck von König Ludwig IV. dem Bayer (ab 1328 Kaiser HRR) ein Drittel der Stadt Münchberg mit Sparneck, Zell, Mechlenreuth, Schweinsbach, Gottersdorf, Wulmersreuth, Bug, Ahornberg, Weißlenreuth und den Waldstein, einschließlich der zugehörigen Rechte.
Das Kleinterritorium der Herren von Sparneck mit seinen Dörfern Sparneck, Weißdorf, Bug, Hallerstein, Zell und mehreren kleinen Orten liegt als Enklave der Habsburger im Territorium der Hohenzollern (Markgrafen Brandenburg-Kulmbach) sowie nahe der Ostgrenze des Hochstifts Bamberg.
Die Herren von Sparneck weigern sich auch nach der Reformation, die lutherische Lehre in ihrem Gebiet, also auch in Sparneck, einzuführen.
König Ferdinand I. (ab 1531 römisch-deutscher König, ab 1558 Kaiser (HRR)) belehnt Wolf von Sparneck und Friedrich von Sparneck zu Hallerstein mit den böhmischen Lehen des Geschlechts. Dabei wird Zell dem Rittergut Sparneck zugeordnet.
Ferdinand I. (ab 1531 römisch-deutscher König, ab 1558 Kaiser HRR) verleiht dem Dorf seiner Vettern Wolf und Klaus von Sparneck das Stadt- und Marktrecht für Sparneck. Politischer Hintergrund hierfür ist das Vorhaben König Ferdinands, das obergebirgische Gebiet an das Königreich Böhmen anzugliedern.
Die Herren von Sparneck haben die Hochgerichtsbarkeit über die Orte Sparneck und Zell inne.
Christoph Philipp von Sparneck verkauft ohne Bewilligung des Oberlehensherrn die böhmischen Kronlehen Waldstein, Sparneck, Stockenroth und sonstige Besitztümer an Markgraf Albrecht. Die böhmischen Kronlehen fallen daraufhin an Böhmen zurück.
Markgraf Albrecht II. Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach erwirbt von Christoph Philipp von Sparneck die zwei hohen Gerichte zu Sparneck, Waltstain und Zell.
Kaiser Ferdinand I. (HRR) verleiht die heimgefallenen Kronlehen Waldstein, Sparneck, Stockenroth und sonstige Besitztümer an Christoff Haller von Hallerstein.
Christoff Haller von Hallerstein verkauft seine Kronlehen, darunter Sparneck, an den Markgrafen Georg Friedrich von Brandenburg-Kulmbach.