Eine Kommission des Rats der Stadt Nürnberg bereist sämtliche Orte mit nürnbergischen Untertanen (darunter auch Lonnerstadt), registriert die genaue Zahl der Haushaltungen, die Namen der Haushaltsvorstände sowie alle zugehörigen Personen über 15 Jahre und erhebt schließlich von ihnen erstmals den "Gemeinen Pfennig".
Die Stadt Nürnberg beginnt, den Lonnerstädter Kirchhof befestigen zu lassen. Es lässt sich allerdings nicht mit Sicherheit sagen, ob bis dahin der Lonnerstädter Bevölkerung tatsächlich nur der Kirchturm als Bastion diente oder ob damals eine bereits vorhandene Kirchhofmauer lediglich ausgebessert bzw. ausgebaut wurde.
Die Pfarrei Lonnerstadt wird als Filiale der Pfarrei Höchstadt einverleibt.
Zur Pfarrei Lonnerstadt gehören die Orte: Ailsbach, Buchfeld, Fetzelhofen, Frimmersdorf, Mailach, Schwarzenbach, Unterwinterbach, Warmersdorf, Ailersbach, Großneuses, Greiendorf, Lappach, Sterpersdorf.
Nachdem Nürnberg das Pfarrrecht der Lonnerstädter Kirche erworben hat, führt die Reichsstadt die Reformation im Dorf ein und verteidigt sie schließlich gegen den gegenreformatorischen Eifer der benachbarten Fürstbischöfe.
Das Gemeindesiegel Lonnerstadts wird erstmals überliefert. Daraus geht ein eigenes Wappen hervor, das erstmals als Bild in einem größeren Marktsiegel aus dem 17. Jahrhundert erscheint. Im Wappen zu sehen ist eine goldene Hopfendolde auf rotem Grund. Um einer Verwechslung der Hopfendolde mit einer Weintraube vorzubeugen, wird die Dolde stets schräg aufwärts und ohne Blatt dargestellt.
Als erster Frühmesser in Lonnerstadt wird Conrad Gumbrecht genannt.
In Lonnerstadt wird erstmals - und zwar im hiesigen Schlösschen - von einem Rummelschen Privatlehrer, der aus Wittenberg kommt, das deutsche Evangelium gelesen. An diesem Gottesdienst nehmen etliche Einwohner Lonnerstadts teil und bald sieht sich die Gemeinde veranlasst, den Rat der Stadt Nürnberg zu bitten, das Evangelium auch in der Kirche lesen zu lassen.
Aus diesem Jahr ist der Hinweis auf einen Lonnerstädter Türmer erhalten.
Mit dem Pfarrer und Frühmesser Matthäus Schmidt tritt der erste von Nürnberg gesandte evangelische Geistliche seinen Dienst in Lonnerstadt an.