Mit der Auflösung des Reichslandes an der Mainschleife verliert Astheim seine zentrale Lage am Main und gerät, ebenso wie die funktionslos gewordene Vogelsburg, in eine Abseitslage.
König Arnulf schenkt den grundherrschaftlich organisierten Ort mit Fronhof auf Königsgut dem Kloster Fulda.
Die Cressenhöfe mit Cressenviertel (Stadtwaage), das Gänheimer Viertel, Sondersiedlung von Tuchwebern und -händlern sind belegt.
König Ludwig IV. das Kind gestattet dem Eichstätter Bischof Erchanbald (882-912), beim Bischofskloster einen öffentlichen Markt und eine Münzstätte zu errichten, Zoll zu erheben und eine Burg zu bauen (urbem construere).
Ein Eintrag besagt, dass seit alters her mit der Michaelismesse ein Volksfest verbunden ist, außerdem Dreikönigsumzüge, Fastnachtsumzug u.a.
Es gibt Bäcker, Metzger, Bierbrauer, Schmiede, Weber, Tuchmacher, Färber, Seiler und Rotgerber.
Im Mittelalter sind für Pappenheim vier Jahrmärkte bezeugt.
Landwirtschaftlich wenig ergiebige Gegend: Flachs wurde an Ort und Stelle versponnen und verwebt, das Leinen ausgeführt.
Die Landwirtschaft ist der Haupterwerbszweig.
Das Bergregal gehört dem Landesherrn.