Nach dem Dreißigjährigen Krieg kommen infolge des wirtschaftlichen Niedergangs die Wochenmärkte in Allersberg zum Erliegen.
Es sind zahlreiche Dokumente zum jüdischen Leben in Wertheim erhalten, darunter Schatzungsverzeichnisse, Verordnungen (?) zum Schächten und Hausieren sowie Aufzeichnungen über Rabbiner und Gemeindevorsteher..
1653 bestehen ein Wochen- und drei Jahrmärkte, die auch noch im 18. Jahrhundert abgehalten werden.
Markgraf Christian erteilt dem Magistrat auf dessen Ansuchen hin eine Bestätigung der Stadtprivilegien, nachdem das ältere Dokument im Zuge des Dreißigjährigen Krieges verlorengegangen war. Im Mittelpunkt stehen dabei die wirtschaftlichen Vergünstigungen, namentlich das Brau- und Schankmonopol im Amts- und Stadtbezirk, das Marktrecht, die Hut-, Wald- und Fischwasserrechte sowie Bestimmungen für den Erwerb des Bürgerrechts, die Ausübung der Niedergerichtsbarkeit und Gebotsgewalt im Stadtbezirk und das gerichtliche Verfahren gegenüber den Bürgern bei bestimmten strafrechtlichen Tatbeständen.
In Königshofen gibt es einen Jahrmarkt an Matthäi (21. September).
Creußen ("Crusina") gehört der Markgrafschaft Brandenburg-Kulmbach und ist ein Zentrum des Hafnerhandwerks. Die hier gefertigten Produkte werden zum großen Teil exportiert.
Der Kanal, der die Wiesent durch Forchheim leitet, kann im Kriegsfall auch den Graben um die Stadt fluten (im Frieden treibt er mehrere Mühlen an). Dazu ist der Ort Richtung Nürnberg mit Basteien versehen.
Suhl ("Sula", "Sulla", "Suhl") ist im Besitz der Grafschaft Henneberg-Schleusingen. Die Stadt liegt an Eisenerzflözen. Außerdem ist der Ort ein Zentrum der Musketenherstellung.
Bischof Johann Philipp von Schönborn von Würzburg verleiht den Würzburger Meistern des Fischerhandwerks Hieronymus Rottleb, Bastian Barthel, Paul Vischer und Hans Ulrich d.J. den Fischzoll.
Es finden sieben Vieh- und Warenmärkte statt.