Der Würzburger Bischof Johann II. von Brunn verleiht den Fischermeistern Henlin und Lutz Rabstech sowie Henne und Cuntz Kempf, Bürgern zu Würzburg, den Fischzoll auf dem Main an der Fischpforte, den sie wöchentlich von anderen Fischern, die nicht Meister sind und kein Erbrecht daran haben, nehmen dürfen.
Aufgrund des Zollaufschlags des Bischofs von Würzburg auf Frankenwein einigen sich der Bischof von Bamberg, die Burggrafen von Nürnberg, die Bürger der Stadt Nürnberg, der Herzog von Bayern und Friedrich von Heideck auf ein Verbot der Einfuhr von Frankenwein.
Engelhard von Eberstein, Domherr zu Würzburg und Landrichter des Herzogtums Franken, bestätigt den Brüdern Henlin und Lutz Rabstech und Kunz Kempff, Bürgern und Fischern zu Würzburg, den Fischzoll und somit den Lehenbrief Bischof Johanns II. von Brunn vom 28.3.1412. Er lässt das Urteil in das Landgerichtsbuch schreiben und gibt ihnen den Brief darüber.
Graf Wilhelm von Castell nimmt den Niedernbreiter Zoll auf Main und Land von König Sigismund zu Lehen.
Da Bertold von Bibra dem Würzburger Bischof 4060 Gulden lieh, verschreibt ihm der Bischof laut Lorenz Fries die Stadt Hassfurt.
Kaiser Sigismund belehnt den Grafen Georg von Henneberg-Römhild mit dem halben Gericht zu Benshausen, mit einem Teil des Wildbanns am Thüringer Wald, mit Zoll, Zehnt und Halsgericht zu Römhild und Münnerstadt sowie mit dem Bann dieser Gerichte.
Laut Fries erhöht Bischof Johann von Brunn die Pfandsumme in einem Geschäft mit den Grafen von Henneberg 1422 auf 5223 Gulden. Davon betroffen sind der hochstiftische Hof, Zehnten, Wiesen, Zinsen, Hühnergeld und Zoll von Münnerstadt. Georg I. von Henneberg verschreibt nach Rücksprache mit dem Bischof seiner zweiten Frau Johannetta von Nassau-Weilburg u.a. seine Hälfte an Münnerstadt und seinen dortigen Hof für 5000 Gulden als Wittum.
Da in der Stadt Ebenhausen laut Lorenz Fries sehr viel Misswirtschaft betrieben wurde, verschreibt der Würzburger Bischof Johann von Brunn den Bürgern das Ungeld, den Wegzoll am Tor und die Bede auf die Wüstung Lübach, damit sie das Defizit wieder ausgleichen können.
Graf Johann von Wertheim vermacht seiner Ehefrau Mechtilde u.a. einen Zoll in Freudenberg.
Der freie Jahrmarkt, ein sogenannter Kapitelsmarkt von Montag bis Mittwoch nach Fronleichnam, wird erwähnt. Er wurde auf Bitten von Bürgermeistern, Rat und der ganzen Gemeinde eingerichtet und fand anlässlich des jährlichen Treffens aller Mitglieder der Fronleichnamsbruderschaft statt, wofür einfaches freies Geleit und Zollfreiheit gewährt wurde.