Kronach wird erstmals "oppidum" und "civitas" genannt.
Für Kronach sind bereits vier Mühlen bezeugt.
Die Marktrechtabgabe sowie der eigentliche Zoll und die Abgaben der in Kronach ansässigen Handwerker und Lehensleute waren laut eines Urbars von 1348 an einen Zöllner abzuführen.
Im Urbar von 1348 sind feste Tarife für die zum Markt nach Kronach kommenden Wägen und Karren angegeben, die offenbar vor allem den Salzhandel betrafen: Von einem zum Markt kommenden Wagen ("currus") waren zwei "Vierlinge" Salz oder zwei Denaren (6 Heller), von einem Karren ("carruca") ein "Vierling" Salz oder 1 Denar (3 Heller) abzugeben, falls die Waren auf dem Markt verkauft wurden.
1348 sind für die Stadt (Oberstadt / "intra muros") über 42 halbe Hofstätten ("areae") bezeugt. Allerdings war möglicherweise damals der nördliche Teil der Oberstadt mit dem Marktplatz un der Judengasse noch nicht bebaut.
Das zweite, seit etwa 1400 gebräuchliche Siegel der Stadt, die infolge mehrmaliger Verpfändungen seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts stark an Bedeutung verloren hatte, war bezeichnenderweise wesentlich kleiner und einfacher. Es trägt die Umschrift S. CIVITATIS [IN] C[HRANA]CH.
In einer Jahrtagsstiftung wird erstmals ein Schulmeister genannnt
Nachdem es zwischen den Bürgern von Kronach zu Streitigkeiten um das Stadtregiment gekommen war, erließ Bischof Lampert von Brunn 1384 für die Stadt eine Ordnung, die die Wahl und Einsetzung der Bürgermeister und Räte sowie deren Befugnisse regeln sollte. Sie sah vor, dass die Bürgerschaft zunächst zwei Bürgermeister bestimmen sollte, die sodann zehn Schöffen einzusetzen hatten; der Bischof behielt sich vor, einen elften zusätzlich zu bestimmen. Die beiden Bürgermeister und die Schöffen bildeten zusammen den Rat. Von diesen Ratsmitgliedern, die ihr Amt auf Lebenszeit innehatten, wurden jedes Jahr zwei andere zu Bürgermeistern bestimmt. Damit war der aus insgesamt dreizehn "geschworenen" Schöffen bestehende Rat als städtisches Verwaltungs- und Gerichtsorgan geschaffen worden. Nach der Stadtordnung war die "Gemein" gegenüber Bürgermeister und Rat zu Gehorsam verpflichet, vorbehaltlich der Angelgenheiten, die das bischöfliche Gericht betrafen.
Es gibt eine Volksschule.
Das in der Vorstadt gelegene Spital scheint schon um 1400 als Kapelle mit einem Haus für arme, durchziehende Leute existiert zu haben.