Die obrigkeitlichen Rechte, Gefälle, Leibeigenen und Güter des Grafen Wichbald in Pleichfeld (Blaichveld) (unklar, ob Ober- oder Unterpleichfeld) kommen durch ein von Kaiser Ludwig der Frommen bestätigtes Tauschgeschäft an das Hochstift Würzburg. Davon ebenfalls betroffen sind Steinbach (Sterirebrak), Aschenhausen (?) (Aschenhus), der Gozfeldgau (Gotzveldt), Sulzheim (Sultzhaim), der Gollachgau (Gollachgey), Ergersheim (Angerenhaim), Kürnach (Curnach) und Weigenheim (Weigenhaim).
Wendehorst, Alfred: Das Bistum Würzburg. Teil 1: Die Bischofsreihe bis 1254 (Germania Sacra, Neue Folge 1: Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz), Berlin 1962.
Graf Wilhelm von Henneberg gibt den Ort Aschenhausen, in der Grafschaft Henneberg gelegen, als Lehen an Konrad von Uetterodt (Utenrode). Jener beginnt, am dortigen Schloss Baumaßnahmen durchzuführen, was ihm jedoch vom Hochstift Würzburg verboten wird.
Konrad von Uetterodt (Utenrod) beginnt in Aschenhausen (Aschenhausen) mit dem Bau einer Befestigung und übergibt diese Graf Wilhelm I. von Henneberg als Lehen. Da dieser Bau im Hochstift Würzburg und im Herzogtum zu Franken liegt, will Bischof Johann von Brunn diese Befestigung nicht hinnehmen und erwirkt durch Unterhändler (spruchmennere), dass der Bau aufgegeben wird.
Hennebergisches Urkundenbuch, Bd. 4: Die Urkunden des gemeinschaftlichen Hennebergischen Archivs zu Meiningen von 1385 (resp. 1258)-1412, hg. v. Georg Brückner, Meiningen 1861.