Der Königshof Wendelstein wird wohl als vorgeschobener Stützpunkt der Nürnberger Reichsburgen gegründet. In dessen Nähe entsteht Wendelstein als Bauern- und Handwerkersiedlung. Dafür, dass der Ort bereits um diese Zeit besteht, sprechen auch die Lage der Wendelsteiner Pfarrei, die Erstnennungen der umliegenden Pfarreien sowie die Kirchenweihen.
Als "-ing" Ort entsteht Töging zur Zeit der Landnahme der Bajuwaren. Erstmals urkundlich erwähnt wird Töging im "Pontifikale Gundekarianum" von 1072; dort wird die Kirchweih Tögings durch Bischof Gundekar im Jahr 1057 aufgelistet.
Die Pfalzgräfin und ehemalige Rangaugräfin Irmingard lässt die große St.-Laurentius-Kirche in Roßtal erbauen. Diese wird der Mittelpunkt des weitreichenden Urpfarreisprengels.
Gaimersheim wird erstmals in den Quellen genannt. Graf Eberhard II. von Ebersberg errichtet das Kloster Geisenfeld. Als Fundationsgut hierzu stiftet er unter anderem seinen ganzen Besitz zu Gaimersheim. Zu dieser Zeit besteht die Pfarrei Gaimersheim bereits; der ebersbergische Lehenhofsverband ist mit dem Pfarrsprengel identisch. Erste Äbtissin und neue Herrin von Gaimersheim wird Gerbirgis, die Nichte des Gründers. Sie erhält auch das Besetzungs- bzw. Vorschlagsrecht auf die Pfarrei.
In Euerdorf existieren Steinfundamente einer Kirche aus dieser Zeit.
Die Ortschaft Absberg wird erstmalig unter die Eichstätter Kirchweihen gezählt.
Der Eichstätter Bischof Gundekar II. weiht eine Kirche in Töging. Ob es sich dabei um die Friedhofskirche St. Peter oder die Schlosskapelle St. Bartholomä handelt, ist nicht belegt. Wahrscheinlich handelt es sich jedoch um die Friedhofskirche.
Marktgraitz ist eine würzburgische Pfarrei. Das ändert auch die Schenkung des Gebiets an das Bistum Bamberg im Jahre 1071 nicht.
Die Pfarrkirche Dollnstein wird erstmals urkundlich erwähnt.
Rothenkirchen wird wohl um diese Zeit als Kirchort gegründet.