Nach dem Augsburger Religionsfriede nimmt die Durchführung der Reformation schärfere Formen an. Gemäß dem Recht, das Bekenntnis seiner Untertanen bestimmen zu können, schafft Kurfürst Ottheinrich endgültig den katholischen Glauben und Ritus in seinem Land und damit auch in Auerbach ab.
Der Friedhof in Stammbach wird von der Marktkirche an den Rand des Ortes verlegt und eine Friedhofskapelle wird errichtet.
Die Kirche in Lichtenau wird wiederaufgebaut und mit einer Uhr versehen.
Dollnstein wird nicht, wie das eine Stunde entfernt liegende Solnhofen, lutherisch, sondern bleibt katholisch.
Der Grundstein für die neue Kirche in Wöhrd wird gelegt. Als die Kosten für den Bau des Langhauses jedoch zu hoch werden, befiehlt der Rat mit der Begründung, "der Ort sei zu wüst und leer", den Bau einzustellen.
Wiesentheid ist protestantisch.
In Stadtlauringen wird ein eigener katholischer Pfarrer eingesetzt. Somit ist die Ablösung von der Mutterpfarrei Maßbach endgültig.
Mitwitz wird unter den Herren von Rosenau evangelisch.
Es findet wieder geregelter Gottesdienst in Wöhrd statt.
Der Weltpriester Anton Brenz bekommt die Pfarrei Retzbach durch den Neustädter Abt Heinrich von Jestätten übertragen. Brenz muss dem Abt versichern, dem alten katholischen Glauben treu zu bleiben und sich der neuen Religion gänzlich zu enthalten.