Friedrich Dietrich von Dalberg lässt die während des Dreißigjährigen Krieges eingeschlafene Rosenkranzbruderschaft wieder aufleben.
Die Zahl der Gläubigen in Zapfendorf steigt zwischen 1685 und 1790 an: 646 (1685), 679 (1687), 805 (1768), 856 (1789), 844 (1790).
Ein neuer steinerner Turm mit Uhrwerk wird an der Oberkotzauer Kirche errichtet.
In Kinding werden die Dächer des Kirchturms und Langhauses repariert. Der einheimische Schreiner Adam Pez fertigt eine neue hölzerne, mit 60 geschnitzten Rosen in den Füllungen versehene, Kirchendecke an.
Im Pfälzer Erbfolgekrieg wird die Kirche in Lichtenau abgetragen, sodass nahende französische Truppen den Turm nicht als Ausguck verwenden können, sobald sie den Ort einnehmen würden. Die Steine werden für den Wiederaufbau aufbewahrt. Nach Beschießung durch die Festung rücken die französischen Verbände wieder ab.
Schneeberg erhält bereits 1688 einen eigenen Pfarrer. Doch erst mit Ausstellung der Errichtungsurkunde am 30. Mai 1692 wird Schneeberg offiziell zur Pfarrei erhoben.
Die Wallfahrtskirche in Retzbach wird von der geistlichen Regierung zu Würzburg zur Pfarrkirche erklärt, bis eine neue Pfarrkirche entsteht.
Die Patronatsherrschaft über die evangelische Pfarrei Heiligenstadt geht zunächst an das Fürstbistum Bamberg bevor es später der katholischen Familie Schenk von Stauffenberg übertragen wird.
Der Deutsche Orden und Graf Franz Albrecht von Öttingen schließen eine Vereinbarung auf zehn Jahre. Demnach behält Halsbach alle pfarrlichen Rechte über Dürrwangen, der Kaplan zu Dürrwangen soll aber die pfarrlichen Funktionen für Dürrwangen und die Ober- und Trendelmühle ausüben.
Der Markgraf von Brandenburg-Ansbach verkauft den Ort Heiligenstadt für 5000 Reichstaler oder 6000 Gulden und 200 Dukaten Leihkauf als Lehenskörper an den Bischof von Bamberg. Heiligenstadt wechselt somit von einem evangelischen zu einem katholischen Ortsherrn über. Den Untertanen wird aber freie Religionsausübung gewährt.