Die Familie von Stiebar errichtet den heutigen Schlossbau in Ermreuth.
Ein Brand zerstört fast den gesamten Ort Ermreuth. Nur die Kirche, das Schloss, Pfarr- und Schulhaus werden gerettet. Seit wann in Ermreuth eine Schule besteht, ist nicht überliefert.
Nachdem der letzte Stiebar 1618 zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges gefallen war, wird das ganze Gut Ermreuth an Albrecht IV. von Wildenstein verkauft. Während Müller für diesen Hergang das Jahr 1622 nennt, führt Gerhard Philipp Wolf hierfür in seinem Aufsatz "Ermreuth" die Jahreszahlen 1614 und 1621 auf.
In der ältesten Pfarrmatrikel dieses Jahres findet sich die erste Erwähnung eines Lehrers namens Balthasar Bernreuter in Ermreuth.
Ermreuth hat während des gesamten Dreißigjährigen Krieges, insbesondere im Jahr 1640, immer wieder unter Einquartierungen und Durchmärschen zu leiden.
Nachdem der männliche Stamm der von Wildenstein mit Wolfgang von Wildenstein ausstirbt, fällt Ermreuth dem Markgrafen zu Ansbach heim. Von diesem geht es auf Hieronymus III. von Egloffstein über.
Valentin Georg von Künßberg, Burggraf auf dem Rothenberg, kauft das Rittergut Ermreuth mit Schloss und allen Zugehörungen vom Markgrafen zu Ansbach als Mannlehen. Ermreuth bleibt bis 1858 im Besitz der Familie Künßberg.
Es haben sich neun jüdische Familien in Ermreuth niedergelassen.
Unter der Herrschaft der Familie von Künßberg entsteht die Ermreuther Kirche in ihrer heutigen Form.
In Ermreuth wird ein jüdischer Friedhof angelegt.