Das Würzburger Chorherrenstift Neumünster hat einen zinspflichtigen Hof zu Retzbach.
Die erste Schultheißin in Retzbach, "Hedewig von Reccebach", wird urkundlich genannt.
Wegen des Hochwassers im Mai kommt es zu Missernten. Im Herbst bricht zusätzlich zur Teuerung der Ernte die Pest in Retzbach aus.
Viele Retzbacher Besitzungen fallen an das Würzburger Domkapitel.
Es kommt zur wetterbedingten Missernte, zur Teuerung und zusätzlich grassiert die Pest in Retzbach. Diese Situation hält auch die folgenden Jahre an, was dazu führt, dass Getreide aus Sizilien bezogen werden muss.
Graf Ludwig der Jüngere von Rieneck erhält die Zent Retzbach vom Würzburger Bischof Gottfried III. (von Hohenlohe) als Lehen.
Johann von Retzstadt erhält einen Morgen Weinberg und die halbe Zent von Retzbach zum Lehen. Die Retzbacher Zent bleibt längere Zeit halbiert.
Der Amtstitel "Zentgraf" wird wohl zum Familiennamen, denn ein "Cunradus Centgrave von Retzstat", der die halbe Retzbacher Zent innehat, taucht auf.
Fürstbischof Wolfram Wolfskeel (von Grumbach) verleiht die halbe Retzbacher Zent an einen Wipert Horand, weil Konrad Zentgraf von Retzstadt darauf verzichtet. Wenig später verleiht der Fürstbischof die immer noch halbierte Retzbacher Zent wieder an ein Mitglied der Retzstadter Zentgrafenfamilie, an einen "Gerungus Centgrafius".
Aus einer Verkaufsurkunde geht hervor, dass in Retzbach bereits ein Friedhof besteht.