Bischof Lorenz von Bibra verträgt die Stadt Volkach, die Kartause und das Dorf Astheim nach Streitigkeiten um die Nutzung der örtlichen Gewässer. Die Streitigkeiten sollten aber noch weiter anhalten.
Es gibt eine Fähre zwischen Homburg und dem gegenüberliegenden Trennfurt, die von beiden Gemeinden zusammen finanziert wird. Nachdem darüber Streitigkeiten ausgebrochen waren, regelt man die Verhältnisse nun vertraglich.
Ornbau ist Sitz der Zünfte des Kastenamtes mit einem Einzugsgebiet von 14 Orten. Die Zunftordnung ist seit 1514 bekannt. Die starken Zünfte haben auf das Marktleben einen erheblichen Einfluss. Die Bedeutung der Zünfte wird durch die gute Lage Ornbaus (Kreuzung der Salzstraße mit der Straße von Ansbach nach Gunzenhausen) gefördert.
In den ersten beiden Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts gibt es mehrfach Auseinandersetzungen zwischen den Herrschaften Henneberg und Würzburg um das Geleit von Mellrichstadt nach Meinigen, die 1520 beigelegt werden.
Der Würzburger Dompropst Friedrich von Brandenburg erhält die Fähre in Eibelstadt vom Würzburger Bischof Konrad II. von Thüngen zu Lehen. Friedrich verleiht diese wiederum dem Eibelstädter Rat. Im Dezember stellt Friedrich fest, dass die Fähre ein Pfund Ingwer zinst.
Der Mainzer Erzbischof Albrecht von Brandenburg und Graf Michael von Wertheim legen Streitigkeiten bei, u.a. wegen des Geleits von Freudenberg nach "Birstat" und von Miltenberg sowie wegen Steuer und Bede von Wertheim. Die Zentobrigkeit in Miltenberg und Külsheim hat das Hochstift Mainz.
Das Erzstift Mainz führt einen Guldenzoll in Miltenberg ein; dagegen, sowie gegen das prätendierte Stapelrecht in Miltenberg und gegen die geplante Sperrung des Mains Richtung Wertheim erhebt sich Protest.
Der Rat von Wertheim und Graf Ludwig von Stolberg-Königstein schließen den so genannten "Königsteiner Kontrakt". Inhalt sind die überlassene (?) Bede, Ungeld, Niederlag (Stapelrecht ?), Nachsteuer, Zuzug-, Weg-, und Standgeld, wofür die Bürger diejenigen herrschaftlichen Schulden, wofür die Stadt Wertheim versetzt war, übernehmen und gegen jährlich 1000 fränkische Gulden von der Bede der herrschaftlichen Kammer (ob die 1000 fl. die Tilgung darstellen oder zusätzlich gezahlt werden müssen, wurde nicht klar). Zudem muss die Stadt die Wege um und in der Stadt, die Schar- und Torwächter, die Stadtdiener und den baulichen Unterhalt Wertheims finanzieren.
Graf Ludwig von Stolberg übergibt der Stadt Freudenberg die jährliche Bede, ein Viertel des Ungelds (von einem Pfennig je Maß Wein oder Bier, das ausgeschenkt wird), das Niederlaggeld (aus dem Stapelrecht), die Nachsteuer und das Geld für die Bürgerannahme (je sieben Gulden). Ferner sollen sie die gemeinen Wege verwalten und das Stadt- und Bankgeld einziehen. Sie sollen dafür das Kapital, das Dr. Johann Koch verschrieben ist, übernehmen, jährlich 300 Gulden bezahlen, Weg, Wacht und Torhut übernehmen und die städtischen Gebäude und Diener unterhalten .
In Königshofen wird eine Steinbrücke über die Tauber gebaut.