Gründung der Pfarrei Schlüsselfeld.
Schlüsselfeld wird erstmals als "civitas" erwähnt.
Das Hochstift verkauft Johann Zobel von Giebelstadt für eine Schuld von 3000 Gulden eine jährliche Gult von 200 Gulden an dem Zoll zu Schlüsselfeld unter dem Vorbehalt der Wiederablösung.
Rat und Bürger von Schlüsselfeld einigen sich mit dem Würzburger Bischof Johann I. von Egloffstein bezüglich der Zahlung eines achten Pfennigs. Demnach sollen die Bürger 200 fl an den Bischof und weitere 100 fl an den Ritter Hans von Vestenberg zahlen. Die kommenden zwei Jahre soll die Stadt wegen ihrer Not dagegen von allen Abgaben befreit sein.
Der Bischof von Würzburg hat in Kitzingen eine Geleitsmann sitzen, Beuel. Dieser führt die Geleite in folgende Städte aus: Würzburg, Ochsenfurt, Dettelbach, Schwarzach, Volkach und Schlüsselfeld, dazu übt er das Maingeleit aus. Dazu werden die verlangten Gebühren benannt.
Die Stadt Schlüsselfeld geht als Lehen des Hochstifts Würzburg an Peter von Thüngfeld. Bischof Johann II. von Brunn hatte das Schloss Thüngfeld sowie Stadt und Amt Schlüsselfeld für 8500 fl auf Wiederkauf an den nu verstorbenen Heinz von Thüngfeld (Peters Vetter) verkauft. Der Wiederkauf wurde nicht in Anspruch genommen, die Erwerbungen seitdem (zu Zeiten Gottfried IV. Schenk von Limpurgs [1443-1455]) Mannlehen Heinzens. Bei der nun erfolgten Neuverleihung räumt Peter dem Hochstift ein erneuerte Wiederkaufsrecht (um 6000 fl) ein.
Die "opidum" Schlüsselfeld wird von Konrad von Aufsess, Konrad und Heinrich Ochs von Gunzendorf belagert.
Schlüsselfeld als "Schlüsselfeldt" erwähnt.
Bürgermeister und Rat werden zum ersten Mal genannt.
Der Würzburger Bischof Lorenz von Bibra erlässt eine Ordnung für den Markt Schlüsselfeld, die sich mit Fällen übler Nachrede und Beleidigung befasst. Unterschieden wird im Strafmaß, ob ein Mann oder eine Frau Täter war.