Erbkuchenmaisterambts nutzung
Mittelalter
Zur Nutzung des Erbküchenmeisteramtes: Nach dem vorgebrachten und abgetragenen Essen erhält der Erbkücheneister von jedem Herren zwei Mark Silber. Neu angehende Äbte, Äbtissinen, Propst und Angehörige der bischöflichen Kammer geben ihm eine Mark Silber. Wenn der Fürst zu Felde zieht, wird alles an Lebensmitteln übrig bleibt, zwischen dem Küchenmeister und den dagebliebenen Personen geteilt. Dort, wo der Küchenmeister seinen Sitz hat, darf er Schafe halten und in den Gewässern des Stifts fischen. Am Fürstenhof hat er für vier Pferde Futter. Fries ergänzt, wo etliche andere Gefälle und Nutzungsrechte, die schon seit langem zum Küchenmeisteramt gehören, zu finden sind. Zudem hat es in den obenerwähnten Fällen etliche Änderungen durch Bischof Konrad von Thungen gegeben.
Exzerpt:
Gestrichen: Erbkuchenmaisterambts nutzung
die zwai silber so ainem ieden heren nach verrichtung seines furbracht vfgangs mit essen furgetragen werden sein des Erbkuchenmaistere ain ieder newer angehender bestetigter abbt, abbtissin vnd probst die n die Bischofliche chamern gehoren, gabt dem Erbkuchenmaister ain mark silbers, so der furst zu velde gezogen ist vnd wider vfbricht, was fur kuchenspeis [Einfügung am Rand: lebendig oder dot] vberbleibt ist des Kuchenmaisters alle heute die im leger alda gefallen sein des kuchenmaisters zum zwaitail, Wa der Erbkuchenmaister seinen sitz hat, in dem selben gericht mag er schafe halten on verhinderung, er mag in des stiffts fiessenden wasseren fischen, Er hat an des fursten hof vf vier pferde fueter vnd mal, Recepta in feudorum Limpurg fo 27. et 65. Feudorum Grumbachi fo 35. Feudorum Rudolfi 10.
Etliche mer gefelle vnd nutzung, so von alter zum Kuchenmaisterambt gehört haben sollen werden ertzelt im i feudorum Brun fo 2 et78
In obertzelten fellen, sein etliche geendert worden durch B. Conraden von Thungen, wie hernach volgt
Kommentar:
Der ganze Eintrag ist durchgestrichen.
Die Datierung richtet sich nach den Herrschaftsjahren des angeführten Bischofs.
Fundort in der Hohen Registratur:
Standbuch 1011, Folio: 442v, Schreiber: Lorenz Fries
Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.
Liber feudorum Limpurg f. 27
Liber feudorum Limpurg f. 65
Liber feudorum Grumbach f.35
Liber 1 feudorum Rudolfi f.10
Liber 1 feudorum Brun f. 2
Liber 1 feudorum Brun f. 78
Digitalisat: