Schnaittach rückt ins Zentrum des Geschehens des Spanischen Erbfolgekrieges. Truppen des Fränkischen Kreises belagern den Rothenberg ein halbes Jahr lang, bis der Kommandant der Burg am 20. September kapituliert. Während der Belagerung besetzen feindliche Truppen den Ort und plündern.
Französische Truppen besetzen für drei Tage den Markt Pleinfeld und der Ort wird geplündert.
Die kaiserlichen Verbände vertreiben die Franzosen und Bayern. Pleinfeld bleibt das gesamte Jahr von Reichstruppen besetzt.
Die pfälzisch-neuburgischen Reiter beziehen in Markt Einersheim ihr Winterquartier.
Kaiserliche Dragoner lagern vor den Toren Gaimersheims. Der Markt muss den 538 Mann Verpflegung, Pferde und Wagen stellen.
Im Spanischen Erbfolgekrieg überfallen die Franzosen Dollnstein. Ein Wirtshaus und drei Häuser werden niedergebrannt. Zudem nehmen die Franzosen bei ihrem Abzug die meisten Pferde und einige Personen als Geiseln mit.
Das Burgsinner Gotteshaus wird Simultankirche für Katholiken und Protestanten nachdem die Freiherrn von Thüngen eine protestantische Gemeinde gegründet hatten und die Öffnung der Kirche für diese verlangt hatten. In den folgenden Jahrzehnten kommt es immer wieder zum Konflikt zwischen der katholischen Pfarrei und den von Thüngen.
Nach dem Tod Georg Eberhards von Limpurg-Speckfeld geht das Erbe an dessen Töchter über, welche mit den Grafen von Rechteren, von Welz und von Grävenitz verheiratet sind. Diese drei Herrschaften teilen sich zunächst die Herrschaft in Einersheim. (Franz Vogel gibt in den bearbeiteten Aufzeichnungen des Einersheimer Pfarrers August Bomhard an, dass nach dem Tod Georg Eberhards die ganze Herrschaft Speckfeld an dessen Bruder Schenk Vollrath geht. Dieser setzt sein Erbe gegen den preußischen Gesandten Reichenbach und dessen Soldaten durch.)
Marktschorgast ist aufgrund seines Bierprivilegs über Jahre in Konflikte mit Wasserknoden verwickelt.
Johann Wilhelm Muffel wird auf dem Weg von Eschenau nach Nürnberg aus dem Hinterhalt erschossen. Die Witwe verdächtigt die beiden Brüder Christoph Jakob und Georg Tobias Muffel. Es setzt ein langwieriger Mord- und Erbfolgeprozess ein (zwischen den Töchtern Johann Wilhelm Muffels und den beiden Brüdern), der erst ein viertel Jahrhundert später und durch den Tod der Hauptbeteiligen sowie den Verkauf Eschenaus beendet wurde.