Die Forschung zieht zur weiteren Deutung des Ortsnamens das altsprachliche "bli" heran, das "Farbe" oder "farbig" bedeutet. In Verbindung mit dem ab Pleinfeld vorkommenden bunten Keupersand könnte der Ortsname den Sinn "beim bunten Feld" erhalten. Folgende Variationen der Schreibweise sind uns überliefert: Blienuelt (um 790, um 1190); Plienuelt = Plienvelt (1137, 1239, 1251); Pleinuelt = Pleinvelt (1142, 1302, 1352, 1435); Bligenuelt = Bligenvelt (1150) ; Pliginuelt = Pliginvelt (1214); Bleinvelt (1214); Pleinfelt (ab 1407); Pleinfeld (erstmals 1435, durchwegs ab 1627); Marckt Pleinfeldt (1572)
Das Patronatsrecht für Pleinfeld ist seit dem 11. Jahrhundert ununterbrochen für den Bischof von Eichstätt nachgewiesen. Territorialherren sind vor allem die Eichstätter Bischöfe und die Grafen bzw. Marschälle von Pappenheim.
Pleinfeld darf fünf Märkte im Jahr abhalten: Am St. Lamprechtstag (17.9.), am St. Thomastag (29.12.), am 2. Fastensonntag, am St. Veitstag (15.6.) und an Maria Magdalena (12.7.).
Das Schicksal Pleinfelds ist über viele Jahrhunderte mit dem der Burg Sandsee untrennbar verbunden. Das Dorf und der spätere Markt werden durch die nur drei Kilometer entfernte Anlage im wahrsten Sinne des Wortes "von oben her" verwaltet.
Über die Kirchen- und Kapellenbauten der früheren Jahrhunderte in und um Pleinfeld ist wenig nachweisbar. Pleinfeld hat wohl unter anderem die Zwölfbotenkapelle und die Kapelle zum hl. Johannes besessen.
Der Pleinfelder Kirchensprengel umfasst die Orte Pleinfeld, Allmannsdorf samt Birklein und Erlingsdorf, Mischelbach mit Sandsee und seiner kleinen Ansiedlung, Kleinweingarten, alle Rezatmühlen von der Wurmmühle bis zur Heinzenmühle und die Mandelsmühle.
Pleinfeld ist nahezu rein bäuerlich geprägt. Vor allem Hopfen und Getreide wird angebaut. Einem Zinsbuch von 1593 kann man entnehmen, dass es im Markt bereits 23 Hopfenbauern gibt.
Pleinfeld, "Blienuelt" wird erstmals in einer Schenkungsurkunde erwähnt. Das Gebiet der Großgemeinde Pleinfeld zählt zu zwei verschiedenen Gauen, dem Sualafeldgau und dem Nordgau. Der wesentliche Hauptteil des heutigen Marktes Pleinfeld entsteht bis zur Rezat auf dem ehemaligen Gebiet des Sualafeldgaues, der östliche Restteil auf nordgauischem Gebiet.
In dieser Zeit findet in Pleinfeld eine Kirchenweihe unter dem Eichstätter Bischof Otto statt. Man darf annehmen, dass es sich um die der Nikolauskirche handelt.
Die Burg Sandsee bei Pleinfeld wird erstmals urkundlich erwähnt. Mit der Burg ist zumindest von Baubeginn an das Amt der Rechtsprechung und das der Verwaltung umliegender Besitztümer verbunden.