Wolf Christoph von Rotenhan errichtet eine Badstube mit zwei Kammern am Dorfsee in Rentweinsdorf.
Es gibt in Weilbach eine Mühle und diverse Weingärten, die vom Kloster Amorbach als Lehen vergeben werden.
Der Kurfürst von Mainz, Wolfgang von Dalberg, bestätigt und erweitert die Frammersbacher Fuhrmannsordnung. In dieser Ordnung wird die Anzahl der Pferde pro Fuhrmann auf höchstens zwölf beschränkt, um ein Verdrängen der kleineren Fuhrunternehmen durch die Wohlhabenden zu verhindern.
Spätestens in diesem Jahr verschwinden die drei Gaimersheimer Jahrmärkte und machen zwei landesherrlichen privilegierten Jahrmärkten Platz. Herzog Wilhelm V. verleiht dem Markt Gaimersheim in seinem letzten Regierungsjahr das Recht, zwei Jahrmärkte abzuhalten, und zwar am Sonntag Quasimodogeniti (Sonntag nach Ostern) und am Sonntag vor Martini (11. November).
Herzog Maximilian bestätigt das Marktprivileg für Gaimersheim.
Aus diesem Jahr stammt die älteste Zunftordnung der Wirsberger Leinen-, Zeuch- und Barchentweber.
Es gibt eine Zollstelle des Hochstifts Eichstätt an der Speckmühle bei Nassenfels.
Marktzeuln werden in den Jahren 1630 und 1682 jeweils zwei Jahrmärkte verliehen.
Das Färberhandwerk in Wöhrd lebt wieder auf. Zwischen 1611 und 1730 werden 39 neue Meister des Färber- oder Tucherhandwerks beim Wöhrder Gericht eingetragen.
Die Phase der Frühindustrialisierung kommt Wöhrd nicht zugute. Neben einigen Alabasterern und Bleistiftmachern sind hauptsächlich nur Handwerke sekundärer Qualität vertreten, wie Tüncher, Drahtzieher, Dachdecker und Messingschlager.