Durch Ammerndorf verläuft einer der ältesten Verkehrswege der Region. Als "mittelgermanische Straße" bildet dieser die Fortsetzung der von Rom über Augsburg führenden Via Claudia. Als "uralter Völkerweg" ging die Via Claudia über Clarsbach, Roßtal, Buttendorf, Ammerndorf, Schwadermühle, Seukendorf, Veitsbronn nach Herzogenaurach.
Um Roßtal gibt es bedeutende frühgeschichtliche Altstraßen.
Eine Gruppe frühgeschichtlicher Siedler im ehemaligen Gebiet Roßtals sind slawischer Herkunft.
Der Roßtaler Königshof, in dessen Grenzen wohl auch Ammerndorf liegt, entsteht
Anlässlich der Befriedigungsfeldzüge gegen die Bayern und Alemannen wird ein Militärdepot mit einfacher Befestigungsanlage angelegt, welches sich im Gebiet des heutigen Roßtals befindet. Für die Versorgung wird der Schwalbenhof angelegt, dieser ist als Fiskalhof zehntfrei.
Das Roßtaler Burgkastell wird zweimal verstärkt und bildet eine Stadtburg der Ottonenzeit. Roßtal dient als Gerichtsort, Marktstätte, Stapelplatz für Vorräte, Verteidigungsbollwerk und Fluchtburg für die Bevölkerung des Umlandes.
Die beiden ältesten Formen des Ortsnamen "Roßtal", die schriftlich überliefert sind, lauten: "Horsadal " in der Sachsenchronik des Mönches Widukind von Corvey um 960 und "Rossestal" in einer Bamberger Gütertauschurkunde um 1040.
Roßtal wird in der lateinisch abgefassten Sachsenchronik des Mönches Widukind von Corvey als "urbs" bezeichnet.
Die Stadtburg Roßtal ist umkämpft. Das Kastell trotzt der Streitmacht König Ottos I. des Großen (ab 962 Kaiser HRR). Roßtal leistet im liudolfinischen Aufstand 954 Widerstand.
Mit der Gründung des Bistums Bamberg durch König Heinrich II. (ab 1014 Kaiser HRR) gehört Roßtal und somit auch Ammerndorf und Umgebung zum Bistumssprengel Bamberg (dies ist in den ältesten Bamberger Urkunden belegt).