Ein Lehensmann der Grafen von Castell, Heinrich gen. Frevel, überlässt seine Güter in Geiselwind dem Kloster Ebrach, wobei Graf Friedrich von Castell auf seine lehensherrlichen Rechte verzichtet.
Der Ritter Konrad, genannt Zollner, und das Kloster Ebrach tauschen zu belehnende Güter, unter anderem in Geiselwind, gegen Güter des Klosters in Michelfeld.
Geiselwind wird eigenständige Pfarrei. Vorher ist die Pfarrgemeinde von der Mutterpfarrei Iphofen aus betreut worden.
In Geiselwind wütet die Pest und rafft einen hohen Anteil der Bevölkerung dahin.
Aus "Gyselwinden" wird "Geiselwind". König Sigismund von Luxemburg (ab 1433 Kaiser HRR) verleiht nach dem Besitzerwechsel an den burggräflichen Ministerialen Wirich von Treuchtlingen dem Ort ein Halsgericht mit Stock und Galgen und einen Wochenmarkt, sodass Geiselwind nunmehr die Bezeichnung Markt führen darf.
Ritter Zollner von Treutlingen, der zuvor Lehen, Rechte und Güter vom Kloster Ebrach erworben hat, verkauft Geiselwind an die Erkinger von Seinsheim zu Schwarzenberg. Es entstehen Gericht, Zehnthaus und Zehntscheune.
Geiselwind wird bei kriegerischen Auseinandersetzungen gestürmt, geplündert und größtenteils zerstört. Auch die erste gebaute Steinkirche mit dem kürzeren Steinturm wird schwer beschädigt.
Graf Schwarzenberg erwirbt den Großteil der Lehen und Rechte in Geiselwind, die er damals aus dem Erwerb von 1429 nur zum Teil hatte. Annett Haberlah-Pohl nennt in ihrem Beitrag zu Geiselwind das Jahr 1426, in dem das Dorf in den Besitz der Herren zu Schwarzenberg übergeht. Geiselwind ist Sitz eines schwarzenbergischen Amtes.
Auf die Erfahrungen der Kriege hin werden in Geiselwind am Ost- und Westeingang Befestigungstore, ringsum Mauern und im Norden und Süden tiefe Wassergräben errichtet.
Die Pfarrkirche St. Burkard wird in Geiselwind erbaut. In der Kirche finden sich noch heute mittelalterliche Spuren.