Der mit dem Kloster Neustadt verfeindete Graf Ludwig von Rieneck zu Rothenfels, Schirmvogt des Klosters, fällt mit bewaffneten Männern in die Karbacher Weinberge ein und verwüstet diese. Er schädigt so das Kloster um 10 Fuhren Wein.
Karbach gehört zur Großpfarrei Urspringen.
Graf Ludwig der Jüngere von Rieneck, gennant Rothenfels, beurkundet, dass Sifrid von Gelnhausen seine Güter in Karbach an den Abt Wolfram von Neustadt verkauft habe und diese nun im Besitz des Klosters Neustadt seien.
Karbach fällt nach dem Aussterben der Vögte von Rieneck gemeinsam mit dem Vogteiamt Rothenfels unter verschiedene Herrschaften. Darunter sind der Kaiser Ludwig IV. dem Bayern (HRR), der Würzburger Bischof, die Grafen von Wertheim und andere.
Die Karbacher Pfarrei wird vom Würzburger Fürstbischof Otto II. (von Wolfskeel) der Abtei Neustadt inkorporiert. Daraufhin fallen zwei Drittel des Zehnten in Karbach dem Kloster Neustadt zu. Der restliche Anteil verbleibt beim Pfarrer in Karbach .
Bischof Albrecht von Würzburg ernennt Bertold Saltzkestner zu einem Erbburgmann auf der Stiftsfestung Reichenberg und verleiht ihm zwei Güter in Karbach als Burglehen.
Karbach erhält eine Dorfordnung, die festhält, dass die Inhaber von Burg Rothenfels - im Namen des Hochstifts Würzburg - Vögte und Herren über Karbach sind. Die Bewohner müssen für sie Frondienste leisten und Abgaben entrichten.
Der Würzburger Bischof Rudolf II. von Scherenberg kann in seinem Bemühen um die Einlösung der verpfändeten Würzburger Ämter auch das Schloss und Amt Rothenfels, zu dem Karbach gehört, wieder einlösen. Amt und Schloss verbleiben bis zur Säkularisation 1803 beim Bischof.
Ein Feind des Hochstifts Würzburg fällt in das Amt Rothenfels ein: Kaspar der Jüngere sucht unter anderem Karbach heim und ermordet einen Teil der Bewohner.
Papst Sixtus IV. inkorporiert die Karbacher Pfarrkirche St. Veit dem Wertheimer Kollegiatstift. Dadurch sollen ausreichende Mittel für den Unterhalt von Chorvikaren bereitgestellt werden. Die Pfarrkirche steht in der Kollatur von Abt und Konvent Neustadt am Main. Die Einkünfte der Pfarrei betragen jährlich etwa sieben Mark Silber.