Frammersbach liegt im nördlichen Hochspessart, zehn Kilometer von der Birkenhainer Straße entfernt.
Die Zent Frammersbach untersteht mit den Zenten Lohr und Fellen der Oberzent Rieneck.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg umfasst die Zent Frammersbach die Ortschaften Frammersbach, Ruppertshütten, Partenstein sowie zwei kurmainzische Mühlen, eine Ölmühle, den kurmainzischen Jagdstützpunkt Hockenruhe über Wiesthal und Wiesen, sowie die "Bayerische Schanze".
Die Zent Frammersbach wird in das kurmainzische Oberamt Lohr a. M. integriert und durch einen Zentvogt verwaltet. Sie wird in den Urkunden als "Zentvogtei" oder "unsere Vogtei" bezeichnet.
Laut dem Sechserbuch sind drei Dorfmeister direkt dem Zentvogt unterstellt. Zusammen mit den sechs Landleitern sind sie unter anderem für die Sauberkeit und Ordnung in der Wohnsiedlung und für die Abmarkung verantwortlich.
Wahrscheinlich wird Frammersbach im Zuge des Frankeneinmarsches zwischen 496 und 531 n. Chr. gleichzeitig mit dem Königshof Lohrhaupten gegründet.
Im Mittelalter finden sich folgende Namensformen: "Frammersbach" (1317), "Framerspach" (1408), "Flammersbach" und "Framerspach" (1453), "Vramersbach" und "Vlamersbach" (Antwerpener Torausweise, 1490) und "Framersbach" (Bruderschaftsurkunde, 1491).
Die Zent Frammersbach wird durch die Bildung des "Burgfriedens von Partenstein" aufgelöst.
Die Frammersbacher Zentmannschaft muss aufgrund der Fehde zwischen den Herren von Rieneck mit Würzburg die Karlsburg am Main niederbrennen.
Im Zuge der Fehde zwischen den Herren von Rieneck und Kurmainz wird ein Teil des Dorfes Frammersbach "zur Wüste" gemacht.