Aisvelt vor alter Aichsveld genant im Ambt Buthert gelegen
09.10.1516
Wenzel von Wolfskeel (Wolfskele), dessen Sohn Wenzel und ihr Verwandter Richard übertragen ihr Viertel am Dorf Eßfeld (Aisveld) als Mannlehen an Bischof Lorenz von Bibra, woraufhin dieser Richard seine Schulden in Höhe von 200 Gulden erlässt. Außerdem vergleichen sich Wenzel, Wend und Richard mit ihrem Verwandten Weiprecht bezüglich der Burg Reichenberg (Richenberg) mit dem Ergebnis, dass er ihnen sein Viertel überlässt. Auf diese Weise erhalten Wenzel, Wend und Richard die Hälfte an Eßfeld sowie den Fronhof und den Burgstall. Ihre Hälfte am Ort verkaufen sie für 1600 Gulden an Bischof Lorenz von Bibra.
Exzerpt:
Nachdem aber Wentzel Wolfskele vnd sein son Wend an itzberutem viertail des dorfs Aisueld auch tail gehabt vnd dieselben zwey auch mit Inen Richart ir vetter, solchen viertail dem Stifft Wirtzburg zu manlehen gemacht, dagegen B Lorentz die vorgedachten 200 Gulden Schulde dem Richarten gelihen fallen lassen, in 2 feudorum Laurentii fo. 40. haben die egenanten trey Wolfskelen sich mit irem vetteren Weiprechten mit vergleichnis des Schloß Richenberg sovil gehandelt, das er Inen seinen viertail erblich zugestelt vnd si trey also den halbtail an gemeltem dorff Aisueld sampt dem Fronhoue und Burckstal daselbst zu iren handen bracht aber denselben halbtail ferner B Lorentzen am Montag nach Francisci 1516 vrthatlich fur 1600 F verkaufft davuon in 2 Contractuum Laurentii 374, 382.
[Nachtragshand am Rand: Obley zu Oberm Zoll,Wolghauser fruemesser, Brauneker hueb zu Esfeld, Eurhauser und Gibelstatter Pfarhe, Barbara Schlimpfin, Wolghausen, sachstenhaim, pflaz, albertzhauseun, Reichenberg]
Kommentar:
Or.: StA Würzburg, W.U. 12/98. Der Tauschvertrag wurde am 15. September erstellt. Der tatsächliche Verkauf an Lorenz erfolgte laut Amrhein erst am 06. Oktober.
Fundort in der Hohen Registratur:
Standbuch 1011, Folio: 65v, Schreiber: Lorenz Fries
Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.
Liber 2 feudorum Laurentii f. 40
Liber 2 contractuum Laurentii f. 374
Liber 2 contractuum Laurentii f. 382
Moderne Signatur des Quellenverweises:
StA Würzburg, ldf 22, S. 802, 816 StA Würzburg, Lehenbuch 30, f. 40v
Digitalisat: