Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Franckenberg

Herr Albrecht I. von Hohenlohe-Uffenheim (Albrecht von Hohenlohe) war einst Burgmann des Hochstifts Würzburg auf Schloss Hinterfrankenberg, weswegen ihm ein Burggut im Wert von 100 Mark Silber versprochen wurde. Diese 100 Mark Silber fordert sein Sohn Gottfried I. von Hohenlohe-Uffenheim (sein sun her Gotfrid) von Bischof Berthold von Sternberg. Bischof Berthold antwortet ihm, seines Wissens sei das Geld seinem Vater bezahlt worden, was Herr Gottfried verneint. Beide Parteien einigen sich auf folgenden Vergleich: Gottfried von Hohenlohe leiht Bischof Berthold 400 Pfund Heller in Bar, wofür Bischof Berthold ihm das Schloss Hinterfrankenberg mit allen seinen Besitzungen, ausgenommen nur die Mannlehen, für 400 Pfund Heller und 100 Mark Silber verpfändet. Dies geschieht allerdings mit der Bestimmung, dass Gottfried von Hohenlohe das Pfand wieder verliere, falls sich herausstellen sollte, dass sein Vater die 100 Mark Silber oder ein Gut dieses Werts erhalten habe.

Exzerpt:

Etliche Jare darvor warde, her Albrecht von Hohenlohe des stiffts W. Burgman, vnd ime dargegen 100 mark silbers oder sovil werts an guteren zu Burggut versprochen, dieselben 100 mark oder gutere darfur, vordert sein sun her Gotfrid an b. Bertholden obgenant, dagegen anwort b. Berthold er wiste nit anders dan das die berurte 100 mark seinem vater bezalt weren, das vernainet her Gotfrid, doch kamen bede tail gutlich mit ainander vberain, das her Gotfrid ime Bischofe Bertholden noch 400 Pfund Haller bar heraus geben und leihen, vnd er b Berthold ime dagegen das Sloss Franckenberg mit allen seinen zu vnd eingehorungen (die edlen lehen allain ausgenomen) fur dieselben 400 Pfund und die egemelten 100 mark silbers verpfenden vnd einsetzen, Mogt aber b Berthold darthun vnd weisen, das seinem vater heren Albrechten die 100 marck silbers oder der wert darfur bezalt worden, sollte er deselben ledig sein, Actum Judica Anno 1284, Vnd hat ime b Berthold, derwegen sein verschreibung geben, Recepta in libri Capitulari, fo 64d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 231r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 64

Digitalisat:

Franckenberg

Bischof Berthold von Sternberg verpfändet Hern Gottfried I. von Hohenlohe-Uffenheim und seinen Erben ( Herrn Gottfriden von Hoenlohe vnd seinen Erben) das Schloss Hinterfrankenberg (shlos Frankenberg) mit seinen Gütern, Einkünften, Leibeigenen beiderlei Geschlechts und anderen Zugehörungen. Davon werden einzig die Mannlehen ausgenommen. Viele Jahre vorher war Herr Albrecht I. von Hohenlohe-Uffenheim (Albrecht von Hohenlohe) Burgmann des Hochstifts Würzburg auf Schloss Hinterfrankenberg, weswegen ihm ein Burggut im Wert von 100 Mark Silber versprochen wurde. Diese Hundert Mark Silber fordert sein Sohn Gottfried I. von Hohenlohe-Uffenheim (sein sun her Gotfrid) von Bischof Berthold von Sternberg. Bischof Berthold antwortet ihm, seines Wissens sei das Geld seinem Vater bezahlt worden, was Herr Gottfried verneint. Beide Parteien einigen sich auf folgenden Vergleich: Gottfried von Hohenlohe leiht Bischof Berthold 400 Pfund Heller in Bar, wofür Bischof Berthold ihm das Schloss Hinterfrankenberg mit allen seinen Besitzungen, ausgenommen nur die Mannlehen, für 400 Pfund Heller und 100 Mark Silber verpfändet. Dies geschieht allerdings mit der Bestimmung, dass Gottfried von Hohenlohe das Pfand wieder verliere, falls sich herausstellen sollte, dass sein Vater die 100 Mark Silber oder ein Gut dieses Werts erhalten habe.

Exzerpt:

[Eintrag von anderer Hand: Anno 1284 am Sontag Judica verschrieb B. Berthold das shlos Frankenberg mit seinen guettern gefellen, beiden geschlechten leuthen vnd anderen seinen zugehorungen, allaein die Edlen auszunemen Herrn Gottfriden von Hoenlohe vnd seinen Erben fur 400 Pfund haller vnd verlies Ihme auch 300 mark silbers fur ain burglehen zugeben dergestalt, darmit durch zwaier des stiffts vnd zwaier dessen von Hoenlohe dienern Ihme von Hoenlohe fur die obgenate Ic mark silbers [weiter am Seitenende] andere guttere zu vereigent oder anzeigen werden oder dergleichen werden, macht das seinem Vattern herrn Albrechten von Hoenlohe, die Ic mark vorhin mit andern guetern an statt ains Burglehens verglichen worden weren, so soll das Stifft das schlos Frankenberg vmb die bemelten 400 lb haller wan ihme gesellig zulassen macht haben, der aber solche Ic mark, mit wirklichen worden oder sein, erfunden wurden macht der merige mark hern Gotfrieden vnd seiner erben solcher Ic mark wie auch der 400 lb haller vff ernanten schlos franckenberg zeigen recepta in capitulari fol: 54

Kommentar:

Der Eintrag stammt von der Nachtragshand. Der Eintrag wiederholt einen Eintrag von Fries.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 232r, Schreiber:

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber Capitularis f. 54

Digitalisat: