Fries verweist für die Burgmänner und Burggüter von Karlburg (Carlburg) auf das raisbuch.
Die Burg Altenstein (Schloß Altenstain) ist einst im Besitz des Hochstifts gewesen und von diesem an die Herren von Stein zu Altenstein (die vom Stain) als Burgmänner vergeben worden. Jene haben die Burg für das Hochstift verteidigt und dafür eine Belohnung erhalten.
Die Bischöfe von Würzburg setzen verschiedene Adelige als Burgmänner auf Schloss Arnstein (Arnstain) ein und geben ihnen zum Dank für ihre Dienste Stiftsgüter zu Lehen. Unter Bischof Andreas von Gundelfingen sind dies folgende Burgmänner: Herold und Volker von Thüngersheim (Thungershaim), Heinrich von Müdesheim (Mutishaim), Frob von Heßlar (Hesler), Volker von Bastheim (Basthaim), Herold von Zellingen (Cellingen), Otto von Rode (Rode), Konrad von Grumbach (Grunbach), Herold und Heinrich von Retzbach (Retzbach), Hermann von Guttenberg (Gotenberg), Gerbot von Bonnland (Bonlant), Berthold von Rieden (Rieden), Heinrich Weiß (Wais), Eckhart von Müdesheim (Mutishaim) und ein nicht näher beschriebener Schetzlin.
Friedrich Buchner (Buchner), Burgmann zu Botenlauben (Botenlauben), erhält vom Würzburger Bischof Gottfried von Hohenlohe den halben Zehnt im Ort Arnshausen (Arnshausen, etwan auch Aroldshausen) im Amt Botenlauben (heute ein Stadtteil von Bad Kissingen) für 18 Mark Silber verschrieben.
Konrad von Bastheim (Basthaim) erhält in seiner Eigenschaft als Burgmann von Bischofsheim (Bischofshaim) etliche Äcker und Wiesen von Bischof Albrecht von Hohenlohe verschrieben. Diese Lehen liegen in Brückenau (Brukenaw) und im sogenannten Kammerforst (Camerforst).
Die Brüder Simon und Heinrich von Schlitz, genannt von Gortz (Slitz genant von Gortz) übertragen für 150 Gulden Bischof Gerhard von Schwarzburg das Dorf Rymboldesdorf (Rymbolds) und erhalten es als Lehen. Sie verpflichten sich, dieses Lehen als Erbburgmänner im Schloss Bischofsheim (Bischofshaim) zu verdienen.
Die Brüder Geis, Heinrich und Berthold von Ebersberg-Weyhers (Weiers) erhalten 120 Gulden von Bischof Gerhard von Schwarzburg und tragen dafür ihr Gut (zum Seifrids) dem Hochstift als Lehen auf. Sie verpflichten sich, dieses Lehen als Erbburgmänner in Bischofsheim (Bischoshaim) zu verdienen.
Für 75 Gulden übereignet Ritter Simon von Haune (Haun) Witzenbach (Vitzenbach) an Bischof Gerhard von Schwarzburgals und erhält diese als Burglehen zurück. Er verpflichtet sich, dieses Burglehen in Bischofsheim (Bischofshaim) zu verdienen.
Bischof Gerhard von Schwarzburg verpfändet die Burg Binsfeld (Binsveld ain sloss und dorf im ambt Arnstain) an Ulrich von Müdesheim (Mutishaim) für 150 Pfund Heller und setzt ihn als Erbburgmann auf dieser Burg ein. Auch seine männlichen Erben tragen das Haus, die Hofstatt vor der hohen Kemenante, die der Hut genannt wird, sowie eine Hofstatt außerhalb der Burg, 1 1/2 Morgen Felder und die erwähnten 150 Pfund Heller als Burglehen. Wenn die Pfandsumme wieder abgelöst wird, soll diese wieder angelegt werden.
Noch 1517 wohnen die Herren von Lichtenstein (Liechtenstain) auf der gleichnamigen Burg. Lorenz Fries erklärt sich den Sachverhalt dadurch, dass Bischof Otto von Wolfskeel die Herren als Burgmänner eingesetzt haben könnte, denn Bischof Albrecht von Hohenlohe hat Burggüter als Lehen an Eberhard von Lichtenstein verliehen.