Einst gehörte die Burg Lichtenstein dem ehrlich, tapfer geschlecht derer von Lichtenstein (Liechtenstain).
Einst gehörte die Burg Lichtenstein (Liechtenstain) dem gleichnamigen Geschlecht. Bischof Otto von Wolfskeel erwirbt den größten Teil der Burg durch folgenden Tausch: Die Brüder Apel, Thein und Albrecht von Lichtenstein verzichten auf ihre Anteile und erhalten dafür das Dorf Unfinden (Unfinden) mit dem Weinberg als Mannlehen.
Bischof Otto von Wolfskeel erwirbt von den Brüdern Apel, Thein und Hugo von Lichtenstein die Burg Lichtenstein (Liechtenstain). Im Gegenzug gibt er den dreien das ganze Dorf Unfinden (Unefund) samt dem dazugehörigen Weinberg.
Bischof Gerhard von Schwarzburg verleiht Dieter, Apel und Otto von Lichtenstein ihre Burggüter zu Lichtenstein (Liechtenstain). Diese Lehen umfassen auch ein Wohnhaus (kemnaten haus und hofstat mit iren zu und eingehorungen).
Bischof Gerhard von Schwarzenberg verleiht Eberhard von Lichtenstein ein Burggut in der Burg Lichtenstein (Liechtenstain).
Bischof Johann von Brunn verpfändet den verfügbaren Anteil des Hochstifts an der Burg Lichtenstein (Liechtenstain) an den Ritter Apel III. von Lichtenstein.
Zum Schutz vor den Hussiten erhöht Bischof Johann von Brunn die Pfandsumme auf Burg Lichtenstein (Liechtenstain). Apel III. von Lichtenstein soll das Geld verwenden, um die Burg zu befestigen.
Bischof Johann von Brunn erhöht den Pfandschilling über Burg Lichtenstein (Liechtenstain) nochmals um zehn Gulden. Dafür soll Apel III. von Lichtenstein einen Zwinger bauen.
Götz Schenk von Lichtenstein, der einen Teil der Burg Lichtenstein (Liechtenstain) besitzt, wird von Erasmus von Rotenhan (Rotenhan) gefangen genommen, und dieser nimmt ihm den Anteil an der Burg ab. Bischof Rudolf von Scherenberg nimmt jedoch Erasmus von Rotenhan in Haft und erwirkt, dass er Götz Schenk auf Urfehde freilässt und ihm seinen Teil an der Burg wieder überlässt. Erasmus von Rotenhan muss sich zudem für fünf Jahre in den Dienst des Hochstifts stellen.
Noch 1517 wohnen die Herren von Lichtenstein (Liechtenstain) auf der gleichnamigen Burg. Lorenz Fries erklärt sich den Sachverhalt dadurch, dass Bischof Otto von Wolfskeel die Herren als Burgmänner eingesetzt haben könnte, denn Bischof Albrecht von Hohenlohe hat Burggüter als Lehen an Eberhard von Lichtenstein verliehen.