Bischof Lorenz von Bibra und das Domkapitel schicken den Dechant Thomas von Stein zum Altenstein (Thoma vom Stein), Johann Schott (Hans Schotten) und Doktor Kilian Münch (Kilian Munichen) auf den Rittertag zu Münnerstadt, um dort einen Vortrag im Namen des Bischofs zu halten.
Den Ausschreibern des Rittertags zu Münnerstadt ist es wichtig, dass die Besprechung ihrer Beschwerden persönlich geschieht, da den Grafen, Herren und der Ritterschaft etwas an der Ehre und dem Wohlergehen ihrer Nachkommen und Erben liegt. Bischof Lorenz von Bibra beschwert sich darüber, dass er nichts von diesem Treffen erfahren habe und das etwas ohne ihn als Bischof und Landesfürst verhandelt wird. Der Bischof war seiner Meinung nach bisher immer bei solchen Beratungen anwesend und er befürchtet, die Versammlung würde zum Nachteil des Hochstifts geführt.
Bischof Lorenz von Bibra und seinem Domkapitel gefält es nicht, dass die Ritterschaft auf dem Rittertag zu Schweinfurt (Schweinfurt) beschlossen hat, einen Hauptmann zu wählen, dem sie sich verpflichten wollen. Dies wäre auch für die Angehörigen des Hochstifts von Nachteil, weshalb der Bischof die Ritterschaft bittet, dies nicht zu tun und sich ihm gegenüber treu zu verhalten, wie dies auch ihre Vorfahren getan haben.
Herzog Johann von Sachsen (Johanns Friderich von Sachsen) schreibt an seine Ritterschaft in coburgischer (Coburgische) Pflege, sie sollen sich rüsten. Er üebrträgt die Leitung des Heeres an den Ritter Johann Schott (Hans Schotten) und Konrad Gottsmann (Contzen Gotzman).