Schloss und Stadt Königsberg gehört in alten Jahren den Herren von Henneberg. Zu Fries Zeiten hängt noch ein Wappen der Henneberger am Stadttor. Doch trotzdem besitzt das Hochstift Würzburg die geistliche Gerichtsbarkeit, die Landgerichtsbarkeit und die Zentgerichtsbarkeit und etliche Mannlehen über mehrere Jahre. Schloss und Stadt Königsberg gehen von den Grafen von Henneberg aufgrund einer Hochzeit mit der weiblichen Linie an die Herzöge von Stettin über. Herzog Swantibor III. von Pommern-Stettin (Swantibor zu Stetin und Pomern) verkauft Bischof Gerhard von Schwarzburg und dem Hochstift Würzburg das genannte Schloss und die genannte Stadt für 21.000 Gulden. Bischof Gerhard von Schwarzburg zahlt ihm zunächst 3000 Gulden.
Bischof Gerhard von Schwarzburg zahlt 300 Gulden an Herzog Swantibor III. von Pommern-Stettin für Stadt und Schloss Königsberg.
Bischof Gerhard von Schwarzburg zahlt Herzog Swantibor III. von Pommern-Stettin 2000 Gulden anteilig für Schloss und Stadt Königsberg.
Bischof Gerhard von Schwarzburg zahlt Herzog Swantibor III. von Pommern-Stettin statt 2600 Gulden nur 800 Gulden anteilig für Schloss und Stadt Königsberg.
Bischof Gerhard von Schwarzburg zahlt Herzog Swantibor III. von Pommern-Stettin 2900 Gulden und 26 Gulden. Insgesamt kommt man mit den vorherigen Zahlungen auf eine Summe von 10000 Gulden für Schloss und Stadt Königsberg.
Bischof Gerhard von Schwarzburg verkauft das Schloss und die Stadt Königsberg in Bayern (Konigsberg) für 19.600 Gulden an die Brüder Friedrich (Fridrich), Wilhelm (Wilhelm) und Georg (Georg), Landgrafen von Thüringen und Markgrafen von Meißen. Er übergibt ihnen die Besitztümer mit Hand und Halm, wie es in Franken üblich ist.
Herzog Swantibor III. von Pommern-Stettin hat Bischof Gerhard von Schwarzburg den Erhalt der gesamten Summe von 21.000 Gulden für Schloss und Stadt Königsberg quittiert.
Bischof Gerhard von Schwarzburg liegt mit den elf Städten seines Hochstifts im Streit und es kommt zum Krieg. Da er kein Geld mehr übrig hat, verkauft er Schloss und Stadt Königsberg, nachdem er acht Tage gewartet hat endgültig für 19600 Gulden an die Brüder Friedrich I. der Streitbare, Wilhelm II. der Reiche und Georg (Friedrichen, Wilhelmen, Georgen), die Landgrafen von Thüringen und Markgrafen von Meißen sind. Die drei Brüder geben dem Herzog Swantibor III. von Pommern-Stettin (Swantibarn) eine rückständige Summe von 11000 Gulden, die auf Grund der Lage des Hochstifts an das Gericht ging, und dem Bischof 8600 Gulden. Dadurch bringen sie die Stadt und das Schloss Königsberg an sich. In dem Kauf sind jedoch alle geistlichen und weltlichen Gerichte und Lehen, sowie der Zehnt und andere Rechte, die das Hochstift vor dem Verkauf der Stadt und des Schlosses Königsberg innehielt, nicht mit inbegriffen. Über diese Transaktion geben die drei Brüder dem Bischof eine besiegelte Urkunde. So stand die Stadt Königsberg nicht länger als sechs Jahre unter der Herrschaft des Hochstifts Würzburg.