Viele Jahre sind schwarze Münzen in einigen Städten und bei einigen Fürsten und Herren im Umlauf. In dieser Zeit gibt es Geiz und Schwankungen, was dazu führt, dass Münzen mit geringerem Wert geprägt und in Umlauf gebracht werden. Es gibt viele Würzburger Schilling und andere Münzen, die in ihrem Wert durch Abfeilen oder mithilfe ätzender Flüssigkeiten gemindert werden. Viele Münzen werden eingeschmolzen und zu anderen Münzen gemacht, mit denen größere Gewinne erzielt werden können. Zudem beginnen der Bischof von Bamberg und die Markgrafen von Brandenburg Schilling, Pfennige und Heller zu prägen, wobei sie sich nicht an die in Kitzingen (Kitzingen) geschlossene Vereinbarung von 1443 mit Bischof Gottfried Schenk von Limpurg halten. Bischof Anton von Rotenhan lässt in Bamberg auch schwarze Münzen prägen.
Währenddessen stirbt Bischof Gottfried Schenk von Limpurg. Johann von Grumbach wird sein Nachfolger und lässt die Münzen der anderen Territorialherren prüfen. Diese sind in ihrem Feingehalt um ein Sechstel geringer als die Würzburger Münzen, weshalb er alle fremden Münzen, das vorsätzliche Abwerten von Münzen durch Wiederverarbeitung und das Schmieden von fremden Münzen im Gebiet des Hochstifts verbietet. Bischof Johann von Grumbach lässt dann selbst Silbermünzen prägen, die den Feingehalt seines Vorgänger beinhalten. Er prägt Schillinge, Pfennige und Heller, die besser sind, als das gebrauchte Silber der fremden Münzen.
Die Schilling bestehen nach dem Würzburger Gewicht aus einem Halben Hundert, drei davon entsprechen einer Mark. Wenn sie von weißer Farbe sind, gelten sie so viel wie sechs neue Pfennige und 25 Gulden, was fünf Pfund pro Gulden entspricht. Auf der einen Seite der Schilling ist der Heilige Kilian auf einem Stuhl unter einem Tabernakel zu sehen, die Umschrift lautet "Sanctus Kilianus". Auf der anderen Seite ist ein Schild mit Wappen des Herzogtums zu sehen, zusammen mit dem Wappen Bischof Johanns von Grumbach. Die Umschrift lautet: "Moneta argentea Herbipolen".
Von den Hellern, die Bischof Johann von Grumbach prägen lässt, entsprechen 39 Stück einem Lot, die Mark besteht aus 3,5 Lot Silber. Geprägt ist das Wappen Bischof Johanns von Grumbach. Der Schlagsatz dieser Münzen liegt bei einer gemischten Mark Schillinge bei sechs neuen Pfennigen, bei einer gemischten Mark Pfennige bei fünf neuen Pfennigen und bei einer gemischten Mark Heller bei drei neuen Pfennigen. Bei dieser Münze entsprechen fünf Pfund und sieben Pfennige zudem einem Gulden.
Die Schilling haben sieben Lot Würzburger Gewicht und sind von weißer Farbe. 94 Stück entsprechen einer Mark, sechs einem neuen Pfennig und 25 einem Gulden. Geprägt ist auf der einen Seite der heilige Kilian, der in der rechten Hand ein Schwert und in der linken einen Stab hält. Die Umschrift lautet "S. Kilianus". Auf der anderen Seite ist das Wappen des Herzogtums Franken zu sehen, mit der Umschrift "Rudolfis Epus Herbipolen".
Die Münzmeister geben auf eine gemischte Mark Schilling sechs neue Pfennige, auf eine gemischte Mark Pfennige fünf neue Pfennige und auf eine gemischte Mark Heller drei neue Pfennige.
Bischof Rudolf von Scherenberg erlässt ein Gebot, das die Verwendung anderer Münzen, als die, die von ihm und seinen Vorgängern Bischof Gottfried Schenk von Limpurg und Bischof Johann von Grumbach geprägt sind, bei allen Geschäften verbietet. Die Verwendung von bambergischen und markgräflichen Schilling ist hingegen erlaubt.
Bischof Rudolf von Scherenberg verschreibt Graf Otto von Henneberg-Aschach (Graue Oten) die Schlösser Hildenburg und Steinach. Da die verschriebenen Gulden an Wert verlieren, fordert Graf Otto von Henneberg 1110 Gulden als Ausgleich. Die beiden einigen sich und Bischof Rudolf von Scherenberg bezahlt ihm 600 Gulden. Da der Goldgulden über die Dauer der Verschreibung von 47 Jahren insgesamt um ein Neuntel an Wert verliert, lässt Bischof Lorenz von Bibra im Jahr 1496 neue Silbermünzen, Schilling, Pfennige und Heller, prägen
Fries gibt an, dass die Schilling und Pfennige zu seiner Zeit im Vergleich in ihrem Silberanteil um ein Lot und die Heller um ein halbes Lot geringer sind.
Von den Schillingen entsprechen 103 einer gemischten Mark. Diese besteht aus sieben Lot Silbergehalt.