Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Castell

König Ruprecht von der Pfalz erlässt in Bad Mergentheim (Mergethaim) einen Landfrieden und verbessert diesen in Heidelberg (Haidelberg). Graf Lienhard von Castell gelobt Bischof Johann von Egloffstein diesen Landfrieden als seinem Landesherrn.

Exzerpt:

Anno 1403 am sontag nach Bartholmei [gestrichen: hat] richtet kunig Ruprecht ain landfriden zu Mergethaim uf [gestrichen: gericht und] denselben bessert er anno 1404 am sambstag vor Margarethe zu Haidelberg [gestrichen: gebessert]. Privilegiorum 70, 104. Disen landfriden hat grave Linhart von Castel B. Johannsen von Eglofstain als den landsfursten gelobt und geschworen. Contractuum Eglofstain fo. [142 korrigiert aus 242] d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 144r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 70
Liber contractuum Egloffstein f. 142
Liber privilegiorum f. 104

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 2, S. 286
StA Würzburg, ldf 24, S. 201, 269

Digitalisat:

Landfrid, Landfridbrecher

Der Landfrieden in Franken wird in Heidelberg (Haidelberg) verbessert. Darin wird angeordnet, dass alle Grafen, Herren und Amtleute der Städte und alle übrigen Diener der Fürsten sowie die Herren, Ritter und Knechte der Grafen diesen Landfrieden geloben und schwören sollen.

Exzerpt:

Diser Landfrid ist in dem volgendem 1404 Jare am Sambstag vor Margarethe zu Haidelberg gebessert und darin geordent worden, das alle der fursten, graven, heren und stete amptleut und dienere dergleichen auch alle Graven, Heren, Ritere und knechte disen Landfriden geloben und schweren sollen, Recepta privilegiorum fo 104.

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 47/98a.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 11r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber privilegiorum f. 104

Digitalisat:

Gotslesterung

Ludwig V., Kurfürst von der Pfalz (Pfaltzgrave Ludwig Churfurst) veranstaltet ein Fürstenschießen in Heidelberg. Anwesend sind der Trierer Erzbischof Richard von Greiffenklau zu Vollrads (Bischof zu Trier), der Würzburger Bischof Konrad von Thüngen ( Bischof zu Wurtzburg), der Straßburger Bischof Wilhelm III. von Hohnstein (Bischof zu Strasburg), der Freisinger Bischof Philipp von der Pfalz (Bischof zu Freising), der Bischof von Speyer Georg von der Pfalz (Bischof zu Speir), der Utrechter Bischof Heinrich von der Pfalz (Bischof zu Utrecht), der Regensburger Bischof Johann III. von der Pfalz (Bischof zu Regenspurg), der Pfalzgraf selbst, die Brüder Herzog Ernst, Herzog Ludwig X. von Bayern, Herzog Wilhelm IV. von Bayern ( Hertzog Fridrich, Herzog Wilhelm und Hertzog Ludwig gebrudere, alle von Bairen), Markgraf Kasimir von Brandenburg-Kulmbach (Marggrave Casimir von Brandeburg), Herzog Johann II. von Pfalz-Simmern (Hertzog Hanns von Simeren), die Brüder Herzog Ottheinrich und Herzog Philipp von Pfalz-Neuburg (Hertzog Othainrich, hertzog Philips, gebrudere von Neuburg) und Landgraf Philipp I. von Hessen (Landgrave Philips von Hessen) sowie andere. Sie beschließen gemeinsam, in ihren jeweiligen Einflussbereichen Trinkgelage und Gotteslästerung zu verbieten.

Exzerpt:

Anno 1524 In Maien hielte Pfaltzgrave Ludwig Churfurst ain furstenschiessen zu Haidelberg, daruf waren die Bischof zu Trier, Wurtzburg, Strasburg, freising, Speir, Utrecht, Regenspurg, Pfaltzgrave Ludwig, Hertzog Fridrich, Herzog Wilhelm und Hertzog Ludwig gebrudere, [gestrichen: Mer] alle von Bairen, Marggrave Casimir von Brandeburg, Hertzog Hanns von Simeren, Hertzog Othainrich, hertzog Philips, gebrudere von Neuburg [gestrichen: und] Landgrave Philips von Hessen und andere mer, [gestrichen: aber] [Einfügung: und verglichen sich] die itzbenanten [gestrichen: sein], als regirende fursten [gestrichen: verglichen sich] mit ainander das zutrincken und die Gotslesterung in irer regirung zuverbieten, am Sontag nach Erasmi, Reg. In 1 Contractuum Conradi [gestrichen: anno] fo 241.

Kommentar:

Fries nennt hier einen Herzog Friedrich von Bayern, der ein Bruder der Herzöge Ludwig X. und Wilhelm IV. sein soll. Allerdings hatten die Herzöge nur einen Bruder namens Ernst, der Administrator von Passau und Salzburg war.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 300v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber 1 contractuum Conradi f. 241

Digitalisat: