Im Bistum Würzburg gibt es fünf Kartausen: Engelgarten in Würzburg, Heilszell in Tückelhausen (Duckelhausen), Marienbrück in Astheim (Ostheim), Ilmbach (Ilmwag) und Grünau (Grunaw).
Das Kartäuserkloster Ilmbach war vorher ein Schloss. Herr Balthasar von Berg (Baltassar here) und seine Ehefrau Magdalena von Vestenberg (Magdalena sein hausfraw geborn von vestenberg) wandeln das Schloss mit Bewilligung Bischof Gottfried Schenk von Limpurgs in ein Kloster um. Sie nennen es Mariengarten.
Bischof Johann von Grumbach nimmt 2300 Gulden vom Prior und Konvent zu Ilmbach und verschreibt ihnen dafür den halben Zehnt zu Ober- und Unterspiesheim (Obern vnd nideren Spieshaim). Er stellt die Bedingung, dass zur Ablösung der Zehnts nicht mehr als 1800 Gulden gezahlt werden müssen. Bischof Konrad von Bibra löst den Zehnt dann für 1800 Gulden ab.
Nachdem die Kartäuser in Ilmbach (Ilmach) den Zehnt für 83 Jahre besessen haben, löst Bischof Konrad von Bibra diesen wieder für 1800 Gulden ab. Da der Prior und Konvent nicht wissen, wie sie die 1800 Gulden anlegen sollen, überlassen sie sie vorerst dem Stift und lassen sie sich mit 90 Gulden verzinsen. Sie verpflichten sich, die 90 Gulden mit der Hauptsumme von 1800 Gulden abzulösen.