In Königshofen (Königshofen) und seiner nächsten Umgebung leben etwa 60 Leibeigene. Der Keller zu Lauda (Lauden) besitzt ein Verzeichnis über diese Personen und ihre Abgaben.
In der Amtszeit von Bischof Lorenz von Bibra sitzen fünf leibeigene Männer, die zu Mainz gehören, in Distelhausen (Destelhausen). Sie bitten den Mainzer Bischof, keine Landsteuer mehr bezahlen zu müssen, da Distelhausen nicht im Mainzer Gebiet liegt. Weiterhin wollen sie die Leibbede, die Abgabe im Todesfall und den zwanzigsten pfennig bei der Neuwahl eines Bischofs geben. Da das Hochstift Würzburg auch zahlreiche Leibeigene besitzt, die im Mainzer Gebiet sitzen, wird es für recht und billig angesehen, dass der Würzburger Bischof seine Leibeigenen im Mainzer Gebiet genauso besteuern dürfe, wie der Mainzer Bischof seine Leibeigenen im Würzburger Gebiet. Der Bericht über diese Vorgänge ist von Konrad Alletzheimer (Alletzhaimer), dem Keller von Lauda, verfasst.
Bischof Konrad von Thüngen erlaubt Melchior Klupfel (Klupfel), dem Keller von Lauda (Lauden), bis auf Widerruf, im Amt Lauda Hasen zu jagen.
Hans Klupfel (Klupfel), der Sohn des Kellers von Lauda (Lauden), der zur rieneckischen Bede des Amtes Lauda gehört, wird aus der Leibeigenschaft entlassen.
Stefan Eirig (Eirig) verschreibt als Abgabe für sein Haus dem Hochstift Würzburg einen unbebauten Weingarten, der einen Morgen groß ist. Dafür muss er nicht vier Metzen Korn an den Keller von Lauda (Lauden) entrichten.