Neben dem genannten Pfandschilling von 36.000 Gulden auf Heidingsfeld und Mainbernheim schenkt Bischof Konrad von Thüngen Herrn Sebastian Schlick (her Sebastian Schlick) zur Forderung des Handels 13.500 Gulden und erhält darauf eine Quittung. Wenzel von Perglas (Wentzel von Perrglas) erhält 40 Gulden. Zdeniek Lev von Rosental (Zdencko Leb) erhält für seine vngegrunt locherebe eine unbenannte Summe Geld. Nikolaus Hiserlein (Niclaus hiserlein) erhält ein Last Wein und seine Summe an Dienstgeld. Friedrich Schenk von Limpurg (Schenk Friderick) erhält eine unbenannte Summe Geld. König Ludwig II. von Böhmen und Ungarn erhält eine Quittung für die im vorherigen Eintrag genannten 5500 Gulden.
Kurz nach den in den vorherigen Einträgen beschriebenen Ereignissen sterben sowohl Christoph von Gutenstein (Cristof von Guetenstain) als auch Bischof Lorenz von Bibra. Christoph von Gutenstein hinterlässt einen Sohn namens Albrecht (albrecht). Nach Lorenz von Bibra wird Konrad von Thüngen Bischof von Würzburg. Da Albrecht nach dem Tod seines Vaters das Pfand auf Heidingsfeld (haidingsfelt) und Mainbernheim (Mainbernhaim) nicht wieder auslösen kann, fallen die Lehen wieder zurück an die böhmische Krone. Zdeniek Lev von Rosental (zdenck Leb), der Oberstburggraf von Prag, wird ermächtigt, mit dem Markgraf Kasimir von Brandenburg (Marggraue Casimir) über einen Verkauf der beiden Orte zu verhandeln. Kasimir soll den von Gutenstein die Städte abkaufen und den Pfandschilling des Bischofs ablösen. Bevor es dazu kommen kann, erfährt Bischof Konrad von Thüngen davon und schickt vom Wormser Reichstag aus den Friedrich Schenk von Limpurg (fridrich v. Limpurg), der mit den bömischen Herren verschwägert und befreundet ist, und Doctor Nikolaus Geise von Hanau (niclaus Geise von hanaw) und Nikolaus von Dettelbach (Claus von Detelbach) nach Eger, um dort mit dem Grafen von Passau, Sebastian Schlick, über den Erwerb der beiden Städte zu verhandeln. Sie kommen wie folgt überein: Albrecht von Gutenstein soll all seine Rechte an Heidingsfeld und Mainbernheim dem Stift Würzburg kaufweise abtreten. Er soll ebenfalls den Bewilligungsbrief des Königs Ludwigs von Böhmen einholen und zustellen. Des Weiteren soll Bischof Konrad von Thüngen Albrecht von Gutenstein zu den bisherigen 19.000 Gulden Pfandschilling noch 8000 Gulden für Heidingsfeld und 3500 Gulden für Mainbernheim zahlen. Bischof Konrad und der Stift Würzburg müssen Mainbernheim auf ihre Kosten einbringen, die von Gutenstein sollen ihnen allerdings behilflich sein.
Die im vorherigen Eintrag genannten 11.500 Gulden sollen am 30.09.1520 in Eger auf der Mahlstatt bezahlt werden. Dafür schickt Bischof Konrad von Thüngen die Herren Johann Zoller (Hanns zoller) und Nikolaus von Dettelbach (Claus von Detelbach), um die Summe zu bezahlen und die Kaufverschreibung samt der Bewilligung des Königs von Böhmen und zweier Heißbriefe an die Einwohner von Heidingsfeld (haindingsfelt) und Mainbernheim (mainbernhaim) entgegenzunehmen. Sie erhalten die Kaufverschreibung und die königliche Bewilligung, obgleich diese mangelhaft ist. Die Heißbriefe fehlen ganz. Trotzdem bezahlen sie die Kaufsumme von 11.500 Gulden und geben König Ludwig II. von Böhmen 5500 Gulden für die Bewilligung. Dies macht eine Summe von 36.000 Gulden. Sie lassen sich von Sebastian Schlick, Graf zu Passau (Sebastian Schlick), und Albrecht von Gutenstein (albrecht von Guetenstain) die Ausstellung einer neuen königlichen Bewilligung ohne Mängel und der zwei Heißbriefe versprechen und verschreiben. Im Jahr darauf erhalten sie die genannten Schriftstücke, jedoch unter Vorbehalt der böhmischen Krone auf ewige Widerlosung.
König Ludwig II. will der Vereinbarung, die die Gesandten von Zdeniek Lev von Rosental mit dem Bischof Konrad von Thüngen und Albrecht von Gutenstein aushandeln, nicht bewilligen, ohne selbst davon zu profitieren (ain schinde aus der Gense haben). Ihm werden 5500 Gulden zugestanden, die ihm am Sonntag nach Michaelis in Eger ausgezahlt werden sollen. Das Geld wird geliefert und Würzburger Gesandte erhält dafür eine königliche Bewilligung. Diese ist jedoch an vielen Stellen mangelhaft, weshalb Sebastian Schlick (Sebastian Schlicke) und Albrecht von Gutenstein (Albrecht von Gutenstain) eine neue, vollkommene Bewilligung und zwei Heißbriefe (Haisbriefe), für jede der beiden Städte Heidingsfeld und Mainbernheim einen, erwirken (aus zubringn). So steigt der Pfandschilling für die Städte Heidungsfeld (Haidingsueld) und Mainbernheim (Bernhaim) auf 36.000 Gulden. Dies erkennt der König an, der Böhmischen Krone (Cron Behaim) bleibt jedoch eine ewige Wiederlösung vorbehalten.